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Konsequente 9-Euro-Politik in Markscheid

Veröffentlicht von Phacops am

Nachdem das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr (bei den vollen Zügen durchaus wörtlich zu nehmen) ein voller Erfolg wurde und die Menschen nach all der Begeisterung die öffentlichen Verkehrsmittel noch weniger verwenden, wird in Markscheid dieses Konzept konsequent zu Ende gedacht.

Wie Dr. Meyer-Werdohl in seiner Rede im Gemeinderat betonte, ist diese Idee simpel: „Wir verbilligen den Nahverkehr, dadurch strömen die Menschen in die Züge (all inclusive), dann lassen wir noch ein paar davon ausfallen und am Ende wird kein normaler Mensch mehr Bahn fahren.“
Beifall, das Konzept war wirklich durchdacht.

Dr. Meyer-Werdohl fuhr fort: „Das Gleiche werden wir im zweiten Schritt auf den Automobilverkehr übertragen. Jede Tankfüllung kostet nur noch 9 Euro, dadurch werfen sich alle auf die Straßen und rasen fröhlich durch die Gegend. Ein paar Baustellen an signifikanter Stelle, noch zusätzlich Brückensanierungen und alle stehen Stunden im Stau. Sie sind ein für allemal geheilt. Und wir Politiker haben die freien Straßen wieder für uns.“
Der Beifall verstärkte sich.

Mit dem 9-Euro-Ticket lässt sich das Leben in vollen Zügen genießen

„Wenn wir dies nun auch noch auf unserem Großflughafen Markscheid-Fickwalder-Forst-II umsetzen, wird in wenigen Monaten der Flugverkehr auf zehn Prozent schrumpfen und alle Anwohnenden können wieder ruhig schlafen.“
Da meldete sich die jüngste Abgeordnete Julia-Juliane-Lena-Constance Mariella: „Gibt es dann auch noch die 9-Prozent-Steuer?“

Die Stille, die nun eintrat, war wirklich vollständig. Nicht einmal die schnarchenden Geräusche aus den Reihen fünf bis sechs waren zu hören, dann räusperte sich Dr. Meyer-Werdohl: „Das geht leider nicht, junge Dame. Wir brauchen doch die Arbeitssklaven … ich meine … die arbeitende Bevölkerung, um unseren Wohlstand zu erhalten. Würden diese erst einmal begreifen, dass sie für ihre Abgaben keinen Gegenwert mehr erhalten, wären sie schnell auf und davon.“

Nachdem diese gefährliche und falsche Idee aus der Welt geräumt war, begann die Abstimmung, um die Erhöhung des monatlichen Kontingents an die Abgeordneten das Gemeinderats an Wein auf hinkünftig drei Fässer fest zu etablieren.