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Lockdown – eine Stadt blüht auf!

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Der Teil-Lockdown der letzten Wochen zeigt in Markscheid überraschende Ergebnisse. Während die Zahl der Coronainfektionen unaufhaltsam steigt, verbesserte sich jedoch die Stimmungslage in der Stadt erheblich. Insbesondere die Angestellten der örtlichen Gastronomie erfreuten sich über einen Erholungsurlaub, welchen sie seit Jahren nicht kannten. Den Umgang mit wenig Geld waren sie gewohnt, so dass sie bisher gut durch die Wochen kamen.

Aber auch der Rest der Bevölkerung hat den letzten Wochen positives abgewinnen können. Durch die durch die Allgemeinverfügung erlaubten Besuche der benachbarten Landkreise zum Einkaufen fühlten sich viele Bewohner Markscheids zum temporären Verlassen ihres liebgewonnenen Wohnortes ermutigt und kamen stets mit glänzenden Augen und voller schöner Erlebnisse von ihren Ausflügen zurück. Eventuell werden die vielfältigen Einkaufsangebote der Umgebung irgendwann auch einmal innerhalb unserer Stadtgrenzen zu finden sein. Anregungen für derartige Planungen sollten nun ausreichend vorhanden sein.

Auch im Lockdown behält Markscheid seinen natürlichen Charme

Extrem verbessert hat sich das Gesundheitsbefinden in der doch etwas überalterten Bevölkerung, da man in den Allgemeinverfügungen sportliche Aktivitäten innerhalb eines Umkreises von 15 km vom Wohnort zugelassen hatte. Die meisten Leser der Verfügungen wären vorher überhaupt nicht auf die Idee gekommen, Sport zu machen. Leichte Walkingrunden, kurze Radfahrten, die ein oder andere Joggingrunde außerhalb des Markscheider Laufhauses … Erlebnisse, welche für viele neu waren, jedoch zu teilweise sehr positiven Effekten führten und das soziale Leben der Stadt durch Bildung diverser Lauf- und Radgruppen zu bereichern scheinen.

Es bleibt zu hoffen, dass durch den sich abzeichnenden Total-Lockdown, welcher nach Ansicht der Regierung möglichst sofort und unverzüglich in ca. zwei Wochen beginnen soll, auch andere Berufsgruppen und vor allem auch unsere schulpflichtigen Kinder in den Genuss von mehr Freizeit kommen und ihr näheres Umfeld genießen können. Zudem wird durch die geplanten nächtlichen Ausgangssperren endlich dafür gesorgt, dass die Bürger ausreichend Schlaf bekommen und sich nicht in den kalten Winternächten erkälten. Schlecht gelaunte und schniefende Menschen wird es im morgendlichen Stadtbild nicht mehr geben.

Entschleunigung und Achtsamkeit, Themen, die endlich ganz oben auf unserer Agenda stehen. Die Redaktion der MamM sagt: Danke, Frau Dr. Merkel!