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Mark – Wars 2 – Die tödliche Verrohung

Veröffentlicht von Phacops am

Mit durchaus gemischten Gefühlen, aber doch wohlgemut, weil die meisten schon Schlimmstes, zB. Els Pizzen überlebt hatten, betraten sie den gewaltigen Speisesaal des ehemaligen Schlosses. Dort wurden sie schon von den Grünenden sehnsüchtig erwartet. Alle saßen vor leeren Tellern, nur Rica Schwerst auf ihrem Spezialstuhl kaute mit hastigem, verstohlenen Blick hinter vorgehaltener Hand etwas, das sie in der Küche stibitzt hatte, als würde ihr jemand etwas klauen wollen.

Robert, der Unachtsame und Unbeugsame, führte die Besucher an den hintern Teil des Tisches, der nahezu im Schatten lag. Hier saß nur Chem Blödfürvier und deutete auf den Grünschnitt in den Schüsseln. “Es ist biologisch abgebauter Grünschnitt aus heimeligem Kompost.”
Willi Quetschmännin grinste breit und biss in einen Fettburger. “Sehr gesund, für unsere Gäste ist uns nichts billig genug. Langt zu, aber beeilt euch, Rica hat ihre Hungertage.”
Von der anderen Seite rief Toni Hoffnungslos: “Wo sind die Winzernden und die Bäckernden? Ich habe Durst und Hunger.”

Nervös beruhigte Lenchen Sturböcklein die Runde. “Ich meine sicherlich. Ja. garantiert, bald und überhaupt.”
Endlich öffnete sich eine Tür und mehrere Bedienstete schlichen heran und füllten die Becher. Ein langer, dünner Schlacks, der sich garantiert seit Jahren von veganem Kompost ernährt hatte, schenkte die kleinsten Gläser sehr sparsam ein. “Ich muss euch aber warnen: Essen und Saufen könnte zu negativen Auswirkungen auf ihre Gesundheit führen und das Klima ruinieren! Und bald kommt die nächste Eiszeit, oder war es jetzt die Dürre? Weiss auch nicht…”

So sollten diese Gläser gefüllt sein, aber sagt das mal diesem Geizhals und Hungerhaken!

Fränzi Kaeser sass etwas abseits und brummelte missmutig vor sich: “Warum werden die auf der rechten Seite wieder vor mir bedient?  Warum werden die überhaupt bedient? Da müssen wir unbedingt etwas machen, hungern und dürsten sollen sie, diese Parasiten!”

“Unser brennender Bekennender!”, rief Toni Hoffnungslos, als der Zuständige für Schnaps und andere Desinfektionsmittel – eben der lange Schlacks- mit seinem Tablett nähertrat und sich schüchtern umsah. “Endlich! Biosprit, CO², Methan, Feindstaub sowie hirnneutral! Mir gleich drei von diesen Winzlingen!”
Beim ersten Schluck fiel El, dessen maximal abgehärteter Magen sicherlich den größten Teil aller Gifte schon mal probiert hatte, ins Koma und träumte von selbstgestrickten glutenfreien Grünninen, einem seiner schlimmsten Alpträume.
Wird die Besatzung diesen Angriff auf die Geschmacksnerven überleben? Schalten Sie auch Morgen bei Markscheid am Mittwoch ein!