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Markscheider Ratgeber

Veröffentlicht von Sly Winter am

Nachdem in den letzten Monaten in den Medien unzählige gut gemeinte und zum größten Teil überflüssige  Tipps erschienen sind,  wie der Bürger Strom und Wasser sparen kann und soll, werden die (anscheinend entmündigten) Bewohner dieses Landes nun auch unterrichtet, ab wann sie denn nun bitte heizen sollen.

Und wieder kann auch die MamM nicht umhin, sich diesem Thema zu widmen. 

Unsere fleißigen Redakteure und -innen haben sich innen wie außen einmal umgehört, wie es der gewöhnliche Markscheider so handhabt:

Herr Blindo: „Der Pizzaofen ist den ganzen Tag in Gebrauch. Wenn für ein paar Stunden mal keine Bestellungen reinkommen sollten, wird trotzdem weiter geheizt. Dafür verwende ich unter anderem alte Autoreifen, Restmüll und eben so ’n Zeugs, was gerade nicht auf die Pizza passt.“

Frollein fricx und frocxi: „Ich werde einfach während meiner Auszeit einen schönen Ski-Urlaub im Montafon machen. Da es für Gäste keinerlei Einschränkungen und auch keine Rücksichtnahme gibt, kann ich in meinem Hotelzimmer die Heizung trotz geöffnetem Fenster voll aufdrehen. Notfalls benutze ich noch die Sauna, falls es doch etwas kühl wird.“

Herr Kirk: „Die Projekte in meiner Küche sind leider noch immer nicht fertig gestellt, sonst könnte ich zum Heizen den Backofen anschmeißen. Statt dessen werde ich jetzt auch bei eisiger Kälte eine Runde mit dem Rad drehen, dabei wird einem schon warm.“

Kohle kann man immer brauchen

Herr Parasit: „Eigentlich weiß ich gar nicht, wie das mit dem Heizen funktioniert, darum kümmern sich meine Eltern.“

Herr Huhu: „Scheiß auf Kälte, Kaminfeuer-DVD läuft.“

Herr N.: „Natürlich ist das bei uns auch ein heißes Thema! Aber seit wir in einer Doku gesehen haben, dass in manchen Ländern Elefantenkot zum Heizen verwendet wird, trocknet meine Frau immer den Inhalt von N’chens Windeln. Die Nachbarn dürfen das natürlich nicht wissen!“

Herr Toteles: „Meine Frau verheizt schon das ganze Geld in einer Geschwindigkeit, dass einem ganz warm ums Herz wird. Dafür darf sie sich allerdings selber um das Einräumen des Geschirrspülers kümmern.“

Frollein Winter (mit tränenerstickter Stimme): „Wissen Sie, wir heizen ja nur mit Holz, aber bei den Preisen ist das gar nicht finanzierbar! Gott sei Dank wohnen wir in einer Berghütte aus Holz. Wenn das Mobiliar verheizt wurde, müssen wir eben Wände und Treppen zersägen.“

Herr Wurst: „Sachen se mol, bin ich hier wiedor dor eentzsche ohne Heizung?! Mir ham damals doch ooch schon nischt gehabt. Na vielen Dank, Scholz!“