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Markscheids Volksmund kriegt eins auf die Fresse

Veröffentlicht von Ambros Braesius am

Kürzlich spielte sich auf dem Marktplatz im bekannten Strassencafé „Zum geknickten Strohhalm“ folgende ergreifende Szene ab: Vier Markscheider Senioren und eine Seniorin sitzen vor dem Café um einen Tisch herum und beobachten eine Schlägerei unter einigen jungen Männern, die sich uneinig sind über die wahren Besitzverhältnisse eines Geldscheins, der am Boden gelegen hatte.

Die ältere Dame und die noch älteren Herren kommentieren die Geschehnisse wie folgt:

Markscheider A: „Ist das nicht der junge Crohn-Corque, der da grad eins auf die Fresse kriegt?“

Markscheider C: „Der ist eh dem Teufel vom Karren gefallen.“

Markscheiderin B: „Früh übt sich, was ein Meister werden will.“

Markscheider A: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“

Der zufällig vorbeikommende Kriminaloberwachtmeister Knöllenbeck versucht nach angemessener Bedenkfrist dazwischen zu treten, tritt aber ins Leere, bekommt einen Kinnhaken ab und fällt besinnungslos zu Boden. Der Aufprall seines Hinterkopfs auf dem Pflaster tönt dumpf und hohl.

Markscheider C:  „Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.“

Markscheider A trinkt einen Schluck, denkt kurz nach und sagt: „Die Würfel sind gefallen.“

Markscheider E schüttelt den Kopf und meint: „Von nichts kommt nichts und wie man in den Wald ruft, so schallt es wieder heraus.“

Dies war Knöllenbecks Erinnerung, als er wieder aufwachte

Die jungen Rabauken rennen davon und lassen Knöllenbeck an Boden liegen.

Markscheiderin B: „Wer keinen Kopf hat, hat Beine.“

Dr. Scheider wird gerufen, der nach nur 30 Min. den Tatort betritt und sogleich den leblosen Polizisten mit  heftigen Schlägen auf die Brust und Mund zu Mund-Beatmung zu reanimieren versucht.

Markscheider B: „Hand aufs Herz: Morgenstund hat Gold im Mund.“

Markscheider C: „Tue recht und scheue niemand.“

Markscheider A: „Trau, schau wem und was ich noch sagen wollte: Eine Hand wäscht die andere.“

Markscheider D: „Über die Toten nur Gutes!“

Markscheider A: „Den letzten beissen die Hunde.“

Knöllenbeck wacht wieder auf, blickt bedröppelt rundum und sagt:

„Ein Mensch lernt wenig von seinem Sieg, aber viel von seiner Niederlage.“

Knöllenbeck kontrolliert die Festigkeit seines Hinterkopfes

Markscheider C: „Wenn jemand ein Problem erkannt hat und nichts zur Lösung des Problems beiträgt, ist er selbst ein Teil des Problems.“

Markscheider A: „Niemand wird als Meister geboren.“

Markscheiderin B: „Auch das Kind eines Frosches ist ein Frosch.“

Der Kellner bringt eine neue Runde. Alle nicken und widmen sich wieder den Getränken, denn die Heimatliebe geht durch den Magen.