
Mein Körper und die Welt
Mittlerweile denke ich darüber nach, ob ich nicht meine körperlichen Überreste im Falle eines Falles an die Firma „Körperwelten“ überantworten sollte. Ich meine, es wird garantiert nichts billiger und vor allem nicht das finale Deckeln. Dann kommen noch diese ganzen Ungewissheiten bezüglich einer Ganzkörperbestattung oder das Veraschen in einem Krematorium hinzu.
Klar, einen selbst interessiert das dann sicherlich nicht mehr, aber die machen beim Verbrennen meines Wissens nach noch nicht einmal Nahwärme aus einem. Also eine sinnlose Vergeudung von Ressourcen und zudem nicht unbedingt gut für die Temperaturbilanz unseres Planeten. Von der CO2 Entwicklung wollen wir hier gar nicht erst schreiben.

So ein Sarg hat eine fatale Umweltbilanz
Da stellt sich mir die Frage: Wenn ich mich komplett einbuddeln lasse und leise vor mich hin verwese, entsteht da nicht auch Kohlendioxid? Denn irgendwie gasen tut man schon. Letztendlich ist es doch so, dass der ganze Bettel wie Bezahlen der Entsorgung, ein eventueller Trauerredner, der womöglich von irgendwas abhängig ist (von dem Erlös seiner Rede vielleicht), oder, was ich mir noch viel schlimmer vorstelle, seine Rede vom Blatt abliest, von irgendjemand gelöhnt werden muss. Dann geht es weiter mit Grabpflege wie Blümchen gießen, im Winter abdecken und, und, und …
Nein, da lasse ich mich lieber zum Plastinat machen, zusammen mit Hund natürlich. Wir können da noch zur Entspannung, Freude und Belehrung gestresster Mitbürger beitragen und deren hektischen Überlebenskämpfen damit einen gewissen Sinn verleihen. Vielleicht gibt es sogar noch den einen oder anderen Euro dafür. Muss ich alles noch in Erfahrung bringen.
So viel Zeit muss sein bzw. noch bleiben.