#mirsendichd
Wie jeden September sprießen nicht nur die Hormone und die Menschen denken an den Urlaub zurück, nein auch die Kampagnen feiern fröhliche Urständ.
Natürlich sucht diese Sucht auch dieses Jahr Marscheid heim. Diesmal ist es das kleine Völkchen der wegen Verschwendungssucht emigrierten Schwaben, die sich unter dem Haschtag #mirsendichd versammelt haben.
In Zeiten von Corona können die Zusammenkünfte nur unter schwierigen Bedingungen (und Bedienungen) stattfinden und so fand das Treffen im Plörrenkeller einer stadtbekannten Pizzeria statt (nicht zu vergleichen mit dessen, mindestens ebenso gefürchteten Weinen aus dem Nachbarkeller).
Seit 6 Monaten in Quarantäne, arbeiten sich die sieben Schwaben durch den Abschaum der Winzergenossenschaften, die diese nicht einmal den Einpennyshops anbieten konnten.
Seit sicherlich 5,9 Monaten halten die sieben Waagrechten nun den Pegel hoch und das Niveau tief. Die Fahnen vor den Mündern dienen ebenso dem Mindestabstand wie auch das undeutliche Artikulieren.
Dieses vorbildhafte Verhalten, kann, laut unserer sehr verehrten Bürgermeisterin, Frau Crohn-Corque nur auch Zustimmung selbst der linkesten Presse hoffen:
„Wenn sich jeder an diese freiwilligen Ausgangbeschränkungen halten würde, hätte kein Virus je eine Chance.“
Wenn allerdings die Pandemie noch länger als 3 Monate anhielte, wären die Vorräte verbraucht und die Pandemiker müssten sich einen neuen Standort aussuchen. Die anderen Gastronomen allerdings haben den Asylantrag der Sieben bisher abgelehnt, da sie eine Vernichtung ihrer wertlosen Vorräte befürchten. Aber noch grölt es jeden Abend #sinsendid aus Els Plörrenkeller und ermahnt die Menschen zur freiwilligen Ausgangssperre.