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Moment!

Veröffentlicht von ORF am

Immer wieder liest oder hört man, wir alle wären letztlich aus Sternenstaub. Das impliziert doch die Vorstellung, dass irgendwann, vor Aönen, eine galaktische Putzhexe in den verdrecktesten Ecken des Alls herumfeudelte und die dabei erwischten Stäube in einem containerähnlichem Behältnis entsorgte.

Dann kam irgendeine Brühe darüber und es entstand ein formbarer Schlamm. Daraus hat dann ein höheres Wesen (irgendeins von den vielen) alles Leben und sonstiges Drumherum geknetet. Das wurde dann gebrannt, vergleichbar mit Suralin (das ist eine Modelliermasse mit der besonderen Eigenschaft, härtbar zu sein. Suralin läßt sich leicht verformen und mit Hilfsmitteln bearbeiten) oder Ton und voila, wir waren geschöpft und zwar aus Dreckrückständen.

Wer möchte schon aus Staub sein?

Da „schweigt das Sängers Höflichkeit“, wie man so schön sagt. Ich weigere mich hier und jetzt, meine Existenz auf die Schlamperei anderer zurückzuführen. Mir mangelt es an wissenschaftlichen oder auch theologischen Grundlagen, mein Dasein schlüssig auf was auch immer nachzuweisen.

Weiterhin wage ich doch anzuzweifeln, das bewusste Wesen, vor allem die, die das Sagen hatten, derart schlampig in ihrer Weltraumreinigung gewesen wären. Und es muss ja auch nicht immer das Kneten sein! Die andere Art des Schöpfens, zumindest was den Homosapiens betrifft, macht viel mehr Spaß!