Weiterlesen…" /> Weiterlesen…" /> ?>

Nachdenken über Ostern und Hasen

Veröffentlicht von ORF am

„Bald nun ist Osterzeit, fröhliche Zeit,
da ist das Hasenviech nicht mehr allzu fern und weit…“
Zwar bin ich des Singens mächtig, aber diese Texte! Kann sich doch keiner merken. Wird von Jahr zu Jahr auch schlimmer …

Aber halt, da schwurbelt was in meinem Gutmenschenhirn: Wieso eigentlich nur Hasen, warum nicht auch Karnickel? Ist das nicht Rassismus, was hier praktiziert und auch noch in Wort und Bild dargestellt, wenn nicht gar verherrlicht wird?

Ich hatte mal ein Karnickel, ein schwarzes Killerkarnickel, um genauer zu sein. Das machte gern gegen fremde, große Hunde los und die waren jedes Mal derart perplex, dass sie ihre Ruten, Schwänze … was auch immer einkniffen und sich, zumeist, in wilder Flucht trollten.

Das Ganze war ihnen offenbar irgendwie bedrohlich und hundemäßig nicht erklärbar erschienen.

Gehören irgendwie dazu: Ostereier

Mit einem entsprechenden Training, vielleicht auf einer Osterbotenschule, wäre es meinem pottschwarzen Rammler, denn das war er, durchaus möglich gewesen, mit einer aufgehuckten Kiepe, gefüllt mit bunten Eiern, zu Ostern durch die Kante zu hoppeln und Menschen zu erfreuen. Aber leider ist er, hochbetagt an Altersschwäche, verblichen, noch bevor er es hätte lernen können.

Wieso hat sich da ausgerechnet ein stinknormaler Hase für diesen Job prädestiniert?

Dann kommen wir doch gleich zum Nächsten, zur Kosten/Nutzenbetrachtung. Wäre es nicht viel sinnvoller, Eier vom Fisch zu transportieren? Die sind wesentlich kleiner als die vom Huhn, d.h. man würde auf einen Ruck viel mehr weg bekommen! Klar bräuchte es da wesentlich mehr an Farbe, aber bis nächstes Ostern sind ja noch ein paar Tage Zeit um nachzudenken.