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Operation Faulibär

Veröffentlicht von frcx am

Die „Operation Faulibär“ (engl. Operation „Foolish Bear)“ war eine englische Kommandoaktion im Zweiten Weltkrieg. Ziel war die Ausschaltung der wichtigsten Nachrichtenquelle im gegnerischen Deutschland. 
 
Planungsphase
Schon früh erkannte das alliierte Oberkommando die Wichtigkeit der Unterbrechung von Nachrichtenwegen beim Gegner. Bereits im Sommer 1942 beauftragte Generalfeldmarschall Montgomery einen Planungsstab, mit den Vorbereitungen für ein Luftlandeunternehmen zu beginnen, das Operation Faulibär getauft und zwei Jahre später durchgeführt wurde.
Ablauf der Operation
In den frühen Morgenstunden des 21. Juli 1944 wurden Einheiten der Royal Household Beerdrinkers und die 7th Squadron Pyjama Pioneerds unweit der Stadt Markscheid mit Fallschirmen aus Transportflugzeugen abgesetzt. Während die Pyjama Pioneerds infolge eines Navigationsfehlers in den Fickwälder Sümpfen landeten und am späteren Kampfgeschehen nicht mehr teilnahmen, gelang es den Royal Household Beerdrinkers, in die Redaktionsräume der Markscheid am Mittwoch einzudringen und den einzigen anwesenden Redakteur auf seinem Sofa gefangen zu nehmen.
Zwischenfall an der Stadtmauer
Zu diplomatischen Verwicklungen führte die vorübergehende Gefangennahme eines Angehörigen des Baselianer-Ordens, der an der alten Stadtmauer von Markscheid unter einem Holunderstrauch schlafend angetroffen wurde. Warum sich ein Mönch aus der neutralen Schweiz in Markscheid aufhielt, konnte nie ganz geklärt werden. Nach heftigen Protesten der Schweizer Vertretung in London kam der Mönch jedenfalls wieder frei.

Britischer Fallschirmjäger im Nahkampf mit der Markscheider Kirche „Sankt Verolina“

Eingeschränktes Erscheinen der Markscheid am Mittwoch
Während der Besetzung der Redaktionsräume wurde das Erscheinen der Markscheid am Mittwoch durch die Militärverwaltung stark reglementiert und führte dazu, dass nur noch ein Artikel pro Woche erscheinen durfte. Als Zeichen des Widerstands gegen die fremde Besatzungsmacht veröffentlichte die Redaktion die Artikel daraufhin nicht mehr wie üblich Mittwochs, sondern immer einen Tag später, am Donnerstag.
Ende der Operation
Gegen Mitte August 1944 bemerkte eine Sekretärin im Kriegskabinett, dass die englischen Verbände nur infolge eines Übermittlungsfehlers nach Markscheid geschickt worden waren. Eigentlich hatte Premierminister Winston Churchill angeordnet, das deutsche Propaganda-Ministerium in Berlin einzunehmen. Der Fehler wurde schließlich vertuscht und die englischen Truppen zogen sich Ende August wieder zurück. Die Markscheid am Mittwoch konnte ab dem 30. August wieder wie gewohnt dreimal in der Woche Ihre geschätzte Leserschaft mit hochinformativen und spannenden Artikeln versorgen.