Permafrost-Untersuchung in Markscheid
Seit Jahrzehnten erwärmen sich angeblich die riesigen Gebiete mit gefrorenem Boden in den hohen Breiten. Zahlreiche Medienberichte zu den Folgen des tauenden Permafrostes verunsicherten die Markscheider Bürger in den nördlichen Vororten.
Gerade jetzt, während der letzten Tage des Januars, fürchteten viele Mitbürger um die Sicherheit ihrer Häuser.
Sogar passionierte Griller stellten aus Angst vor Methanexplosionen (untertage bekannt als schlagende Wetter) auf die ungeliebten Elektrogrille um.
Die Stadtverwaltung sah sich aufgrund der zahlreichen Anfragen besorgter Bürger veranlasst, eine umfangreiche Bodenuntersuchung in Auftrag zu geben.
Das Ergebnis lautet zum Glück:
Entwarnung auf ganzer Linie!
Ab einer Tiefe von 30cm ist der Permafrost in Markscheid vollkommen intakt und zeigt keinerlei Anzeichen einer Veränderung oder Ausgasung.
Kevin Blütenschmied, leitender Ingenieur der Untersuchung, dazu:
„Wir haben keine wirkliche Erklärung für die Berichte aus Sibirien. Mag sein, dass es an der schlampigen Montage der Fußbodenheizungen in den sibirischen Hütten liegt, dass denen der Boden wegtaut. Hier ist auf jeden Fall alles im grünen Bereich. Einem richtigem Grillvergnügen mit Holzkohle steht auch im Winter 2020 somit nichts im Wege.”
Das Tiefbauamt geht davon aus, dass die zahlreichen Löcher, die die Untersuchung hinterließ, bis zu den Sommerferien wieder geschlossen sind.
Einzig die Gruben im Vorgarten der Familie Kötter und in der Terrasse des Ehepaars Schmitz werden ca. zwei Monate später verfüllt, da man erst noch die dort gefundenen Mammuts für das neue Naturkundemuseum bergen möchte.