Spuren im Schnee
Zum Welttag des Schneemanns hat es seit gestern Nachmittag sehr viel von dem weißen Zeug herunter geworfen. Entweder war es Frau Holle, die ihre berühmten Betten ausschüttelte, oder irgendein anderer Putzoberster, der mit dem Wetter verbandelt ist (in diesem Fall unterstelle ich mal pekuniäre Gründe), hat bei den Stadtwirtschaften die Hand aufgehalten (Euro oder Dollar ist noch unklar). Die haben jetzt erstmal gut zu tun.
Wie auch immer, da draußen ist alles weiß und die Temperatur (minus vier Grad Celsius) lässt vermuten, dass dies erstmal so bleibt. Ich jedenfalls werde nachher keine Schneemänner*Innen bauen. Einmal habe ich keine Enkel, die sich darüber freuen könnten und zum anderen werde ich mit Hund Gassiestapfen. Zumindest der wird sich freuen und im Schnee wälzen wie von Sinnen.
Gestern habe ich schon vorsichtshalber mein Spurenalbum um Hund mit Mensch-Spur erweitert. Wird mir sicher nachher helfen zu wissen, was da vor mir (vielleicht) gelaufen ist. Funktioniert aber nur bei Schnee oder Schlamm!
Und es blieb der ganze Bratsch mit dem Schneeschieben usw. wieder mal an mir hängen. Aber da kann ich, wie immer in solchen Situationen, selbsttröstend zu mir (und allen Betroffenen) sagen: Alles was Kraft, Schönheit und nicht zuletzt der Intelligenz bedarf, bleibt eben immer an einigen wenigen Mitgliedern der Gemeinschaft hängen und das ist vorrangig der Grund, warum immer ich Straße fegen und Schnee schieben muss und andere, ähnlich erfreuliche Tätigkeiten aufgetragen bekomme.