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Upload-Filter für Politiker

Veröffentlicht von Phacops am

Endlich ist es soweit! Nach einem richtigen Redemarathon im Rathaus konnten die Verhandlungspartner einen Kompromiss in Stein meißeln (wie dies der Bildhauer Henry More so gut formuliert hat).

Ab dem 1.4. wird es in allen Fraktionen, die im Gemeinderat zu Markscheid sitzen, einen Upload-Filter geben müssen, der Fremdmeinungen überprüft und die falschen Kandidaten ausschließt. Es geht hier, damit kein falscher Eindruck entsteht, ausschliesslich um Qualitätssicherung, die nun endlich auch in der Politik ihren Platz findet. Warum soll Qualitätssicherung nur in der Medizin, in der Gastronomie, in der Kanalisation und in der Architektur praktiziert werden? Dies haben sich die Markscheider schon lange gefragt, nachdem man in den oben erwähnten Bereichen so gute Erfahrungen gemacht hat.

Hier die Stimmen der verantwortlichen Politiker:
“Es kann nicht sein, dass unsere freizeitliche Demokratie von kriminellen Exkrementen unterwandert wird, die solche Ideen wie freie Meinungsäußerungen verbreiten.”
“Es soll in der letzten Zeit tatsächlich vorgekommen sein, dass Meinungen außerhalb der Linie von Frau Crohn-Corque nicht nur in vertraulichen Zirkeln, sondern öffentlich geäußert wurden.”

Nicht jeder Filter hilft auch gegen Politiker

Stolz präsentierte sich der Verhandlungsführer der CXU Alex Votz: “Dies ist ein Sieg der parlamentarischen Demokratie im Allgemeinen und ein großer Schritt für Markscheid im Besonderen. Indem wir den Menschen die Qual der Wahl zwischen unterschiedlichen Auffassungen, Meinungen oder gar Ideen nehmen, vereinfachen wir das eben beträchtlich. Die Bürger können sich endlich wieder auf das konzentrieren, was wichtig ist: Die Förderung von Kohle, ich meine Steuergelder, heranschaffen. Wer sorgt denn sonst für unsere Pensionen?”

Bei all den einhelligen Äußerungen quer durch die Fraktionen wundert man sich, warum es überhaupt Diskussionen gab, ob Start-up Parteien, die jünger als 3 Jahren sind und weniger als 1 Million Bestechungsgelder angenommen haben, von den Filtern befreit werden sollen.
Über die Details zu den Filtern, insbesondere den Kriterien, schwiegen sich die Verhandler aus. Nur so viel drang ans Licht der Öffentlichkeit, dass sie in der Lage sein müssen, Unterstützungsgelder aus der Industrie anzunehmen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Wie dies ja Alex Votz schon wiederholt bewiesen hat.

Kategorien: Lokalpolitik