US-Geheimpapiere: Was steht wirklich drin?
Eigentlich sollte es nicht passieren – die Veröffentlichung absolut geheim zu haltender Informationen. Vor kurzem ist es jedoch wieder einmal geschehen: US-Geheimpapiere gelangten an die Öffentlichkeit! Die aktuellen Leaks belasten die politischen Beziehungen.
Es handelt sich dabei um mehrere Dutzend geheime Dokumente, die übereinstimmenden Berichten zufolge Informationen zu mehreren Staaten und Institutionen beinhalten. Besonders brisant erscheinen die Informationen über Osteuropa. Insbesondere die Ukraine stand dabei offenbar schon länger im Fokus des US-Geheimdienstes.
Dieser beobachtete schon seit längerer Zeit eine fortschreitende Nazifizierung des unter Führung einer fragwürdigen Person stehenden Landes und befürchtete nach den Ereignissen des Jahres 2014 einen Genozid an der größten ethnischen Minderheit der Region. Eine Ausweitung des Konflikts und ein Angriff auf benachbarte Staaten wurde dabei grundsätzlich nicht ausgeschlossen, jedoch aufgrund der desolaten militärischen Ausstattung der Ukraine als nicht wahrscheinlich angesehen.
In den Dokumenten sind weiterhin Analysen und Informationen zu anderen Ländern, wie zum Beispiel China, Nordkorea, Iran, Liechtenstein, Ägypten oder Israel, sowie zur UN und der Internationalen Atomenergieagentur IAEA enthalten, heißt es. Informationen über Deutschland wurden bisher nicht gefunden, außer einem Vermerk, dass eine geheimdienstliche Überwachung aufgrund der derzeit regierenden Koalition und deren freiwilliger Datenübergabe per US-dominierter Social-Media-Kanäle nicht notwendig sei.
Bisher unklar ist, wer die Dokumente veröffentlicht hat. Die Ermittlungen richteten sich zuallererst nach innen, berichtete CNN unter Berufung auf Regierungskreise.
Hunderte, vielleicht tausende Mitarbeiter und Außenstehende mit der entsprechenden Sicherheitsstufe hätten Zugang gehabt, sagte Igor Pawlow (Praktikant des Verteidigungsministeriums), dem wir alle Angaben in diesem Beitrag zu verdanken haben.