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Die Heilung

Veröffentlicht von Ambros Braesius am

Wie immer ist MaM am Puls der Zeit und heute diesem Puls sogar ein paar Takte voraus. Wir bringen als Weltneuheit eine Berichterstattung über eine zukünftige Pressekonferenz, die im November 2020 stattfinden wird und die uns die Stadtpräsidentin vorab exklusiv zur Verfügung gestellt hat:

„Zunächst möchte ich allen Markscheidern danken, die mir so vertrauensvoll in der Krise zur Seite gestanden haben. Und den Markscheiderinnen auch. Ich bedauere es sehr, dass ich nicht persönlich anwesend sein konnte, als Ihr, meine getreuen Untertänigen, so unter der Seuche gelitten habt. Aber weil alle Grenzen geschlossen und der Flugverkehr  von Fidschi nach Markscheid quasi zum Erliegen kam, der Seuche erlegen ist, ein kleines Wortspiel, – Spass zwischendurch muss sein- , (grins, kicher), habe ich Markscheids Geschicke von meinem Homeoffice in Suva auf Viti Levu aus gelenkt.

Hier eine Impression von Frau Crohn-Corques Home-office. Aus Diskretionsgründen wurde ein Bild aus Distanz gewählt.

Nun bringe ich Euch gute Nachrichten: Es gelang mir, vom Markscheider Stadtvermögen und Lottofonds, zu dem Ihr, meine getreuen Steuerzahler, Lottozocker und Kicktipper nicht unwesentlich beigetragen habt, die Mehrheitsanteile  der Biotech-Firma CroCoVacc GmgoH* zu erwerben, die nun nach 3 Tagen intensiver Forschung einen Impfstoff entwickelt hat. Der wird Euch künftig vor weiteren Virenattacken schützen. Nach dieser Impfung werdet Ihr alle jünger, schöner und gesünder aussehen. Nicht länger werdet Ihr Euch über alltägliche Missgeschicke ärgern, weil eine völlige Zufriedenheit Euren Körper durchströmen wird. Also werdet Ihr alle es begrüssen und begeistert sein, an unserem künftigen Impfpflichtprogramm teilnehmen zu müssen. Für einen geringen Unkostenbeitrag von € 99,95, der zu 5% von der Krankenkasse übernommen wird, gibt es nun Gesundheit für alle. Diejenigen, die sich einer Impfung entziehen, werden keinen Chip implantiert bekommen und somit auch keinen Zugang mehr zu Kino, Theater,  Fussballspielen, Abstimmungslokalen und Biergärten haben“

Vereinzelte Rufe des Erstaunens und der Bewunderung ertönen im Publikum, aber bei den Worten „Fussballspielen“ und „Biergärten“ geht ein ängstliches Raunen durch die versammelten Pressevertreter.

„Nun haben Sie, Schreiberlinge und Presseleute die Möglichkeit, sachbezogene Fragen zu stellen….“

Ja?“ suchender Bliuck rundum.

Otto Lemperich vom Boten des Abendlandes:  „Wie, Frau Stadtpräsidentin, sind Sie auf diese wohltätige und geniale Idee gekommen?

Frau Crohn-Corque:  „Nun, es war schon immer eine Eigenheit von mir und meinen Vorfahren, ganz selbstlos, uneigennützig und gütig ums Wohl der Allgemeinheit besorgt zu sein.“

Jutta Szrobovicky vom Blatt für investigativen Qualitäts-Klatsch:

„Stimmt es, dass bei allfälligen Nebenwirkungen ein Krankenhaus in Ouagadougou zuständig sein wird?

Frau C.C.: “ja, wir konnten mit  dem Krankenhaus unserer Partnerstadt einen vorteilhaften Vertrag aushandeln. Allerdings ist Ihre Frage unsinnig und beleidigend, weil es keine Nebenwirkungen geben wird.  Völlig ausgeschlossen! Praktisch unmöglich, was künftige Testreihen zeigen werden! Was sind Sie überhaupt für eine Journalistin? Völlig inkompetent, sowas! Noch weitere Fragen, und dieses Mal sachbezogen?“

Veit Schröpper von Bild im Osten: „Werden Sie und Ihre Familie sich auch impfen lassen?“

Frau  C.C: „Noch weitere Fragen?

„NichtdannwünschichnocheinenschönenAbend“undvondanneneilend!

*Gesellschaft mit ganz ohne Haftung