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Es weihnachtet sehr – vier

Veröffentlicht von Phacops am

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
der Mann im Haus ist wieder breit.
Er taumelt, torkelt wie von Sinnen,
beim dritten Versuch schon ist er drinnen.

Es starren viele Augen auf den armen Wicht,
hast du die Milch oder mal wieder nicht.
Die Frau des Hauses blickt dumm,
der Betrunk’ne bleibt stumm.
Die Schwiegermutter alsodann,
fängt sofort das Keifen an.
Die Mutter selbst, schon 80 Jänner,
flucht über Glühwein und die Männer.
Stumm speisen sie de Weihnachtsbraten,
die Art des Fleischs muss er erraten.
Von Kuh bis zu dem wilden Schwein,
die Gattin ruft zu allem: Nein.
Der Mann wird langsam kreidebleich,
wer spielte ihm da denn einen Streich?
Ihm fehlt das laut vertraute Bellen,
da braucht er sich nicht zu verstellen.
„Hab ich gerade Lucy verspeist?“
„Nein, nein, dein Hund ist schon verreist.“
Es fliegt das Messer zum Tranchieren,
der Vater krabbelt auf den Vieren.
Die Gesellschaft fällt über sich her,
wie schön, es weihnachtet heut sehr.