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Bazillen des Herbstes

Veröffentlicht von Phacops am

In der neuesten Folge der beliebten Sendereihe „Viren der Welt, Aufzucht und Hege im Wandel der Zeiten“ begrüßen wir auch heute wieder Professor Dr. Dr. Kalle Schmallipp-Winkelhuber. Seine Interviewpartnerin ist unsere wohlgeschätzte Gina, die allseits beliebte Praktikantin:

MamM: „Guten Abend, lieber Herr Professor …“
Kalle: „Professor Doktor Doktor, wenn ich bitten darf. So viel Zeit muss sein. Auch und gerade im öffentlich-schlechtlichen Markscheider Schlundfunk.“
MamM: „Natürlich Herr Professor …“
*Brummen*
MamM: „Sie als der Augias der Wirrorolgie, der Vordenkender aller zukünftigen Viren, welche Seuche stellen sie uns heute vor?“
Räuspern. Der Professor schnäuzt sich vernehmlich in das Taschentuch, betrachtet die neu hinzugekommenen Partikel und spricht mehr zu sich selbst. „Na, meine Kleinen, ich hoffe es geht euch auch außerhalb meiner Nasenschleimhäute gut.“
MamM muss würgen: „Das ist doch unappetitlich.“
Kalle: „Ti … Das ist vielleicht mehr ihr Revier. Also, wo waren wir liegen geblieben?“
*Schüchternes Lachen*
MamM: „Bei der Virenvorhersage für den Herbst diesen Jahres.“
Kalle: „Stimmt. Leider. Zuvor noch eine Frage: Haben sie nach dem Interview noch etwas Zeit?“
MamM: „Schnitt!“
Kalle: „Ich meine so für eine persönliche Virenuntersuchung.“
MamM: „Finger weg. Also im Prinzip ja. Sicherlich stört es sie nicht, wenn mein Bruder mitkommt. Er ist der bekannte markscheider Wrestler Rip-Breaker. Sie haben sicherlich von ihm gehört.“
Kalle: „Alles klar. Nun, die Viren. Ja, wie haben in unserer weltbekannten Einrichtung, dem ‚Rundum-Korrupt-Institut‘ gemeinsam mit dem Amt für vergewaltigte Statistik die Prognosen für diesen Herbst zusammengefleddert. In Abstimmung mit der Bill-Tor-Organisation (früher auch Weltkrankheitenorganisation genannt), ist nun die Virenvorhersage öffentlich.“
MamM nagt vernehmlich an den Fingern, die Spannung steigt.

Auch unter ästhetischen Gesichtspunkten ein echter Zugewinn: Bazillen

Kalle: „Wir bekommen im Spätsommer die ersten Ausläufer der Schimpansengrippe, teilweise vermischt mit den Ottermasern.“
MamM: „Das hört sich gefährlich an.“
Kalle: „Das können sie laut sagen. Geht es nicht auch ohne ihren Bruder?“
*Stille*
Kalle: „Diese beiden Formen sind heute in Grünafrika aufgetreten und haben dort zu größeren Verwerfungen der Großhirnrinde geführt.“
MamM: „Das ist ja grauenhaft. Können wir denn da nichts dagegen tun?“
Kalle: „Impfen. Zuerst mit echten Biobananen. Rektal, aber auch Oral. Nur raten wir noch von einer intravenösen Verabreichung ab.“
MamM: „Und gegen diese Otterndingens?“
Kalle: „Wenn sie die neueste Version der Otternmasern meinen, da sind wir noch in der Entwicklung eines Impfstoffs.“
MamM: „Das ist sicherlich sehr aufwändig.“
Kalle nickt: „Darauf können sie einen lassen. Im übertragenen Sinn natürlich. Wir sind in diesem Fall noch nicht sicher, welcher Konzern das Patent erteilt bekommt. Im Rennen sind gerade die RedröM AG aus Bitterfeld und die neu gegründete RipOff Inc. aus einem Steuerparadies.“
MamM: „Dann können wir doch beruhigt sein.“
Kalle: „Nein. Niemals. Wenn nicht jeder Weltbürger exakt 231 Mal mit Vulgaren und Idiotika-Forte geimpft ist und auch noch ein Euro in unser Gesundheitssystem steckt, sind wir am Ende.“
MamM: „Vielen Dank, lieber Herr Professor für dieses aufschlussreiche Interview. Schalten sie auch nächste Woche wieder ein wenn sie Herrn Professor Kalle Schmallipp-Winkelhuber sagen hören …“
Kalle: „Wie sieht es denn aus mit uns beiden? So eine Virentransplantation in Ehren kann niemand verwehren.“