Eins
Wie wars in Deutschland doch vordem
mit Steuerzahlern so bequem!
Denn, war man faul, man legte sich
auf die Regierungsbank und pflegte sich:
Es kam bei Tag und Nacht,
ehe man’s gedacht,
die Bürger und schwärmten
und klappten und lärmten,
und rupften
und zupften,
und hüpften und trabten
und putzten und schabten…
Und eh ein Faulpelz noch erwacht,…
war die Geldbörse… schon voll gemacht!

Zwei
Die Vollbeamten streckten sich
hin auf die Spän’ und reckten sich.
Indessen kam die Handwerksschar
und sah was da zu schaffen war.
Nahm Meißel und Beil
und die Säg’ in Eil;
Und sägten und stachen
und hieben und brachen,
berappten
und kappten,
visierten wie Falken
und setzten die Balken…
Eh sich der Beamte es versah…
Klapp, stand sein Haus… schon fertig da!

Drei
Bei den NGO war gar nicht Not,
die Steuerzahler backten Brot.
Die faulen Burschen legten sich,
die Steuerzahler regten sich –
und ächzten daher
mit der Arbeit schwer!
Und malochten tüchtig
und schafften so richtig.
Und hoben
und schoben,
und fegten und backten.
Und klopften und hackten.
Die Faulen schnarchten noch im Chor:
Da rückte schon ihr Brot,… das frische, vor!

Vier
Beim FFF ging’s just so zu:
Die Mädels pflegten sich in Ruh.
Indessen kamen die Männlein her
und hackten Holz die Kreuz und Quer.
Das ging so geschwind
wie die Mühl’ im Wind!
Die klappten mit Beilen,
die schnitzten an Speilen,
die spülten,
die wühlten,
und mengten und mischten
und stopften und wischten.
Tat der Aktivist die Augen auf,…
Wapp! War zum Essen da, im Ausverkauf!

Wird gemeinhin überbewertet: Harte, ehrliche Arbeit

Fünf
Beim Linken war es so: es trank
der Aktivist bis er niedersank,
am hohlen Fasse schlief er ein,
die Männlein sorgten um den Wein,
und schwefelten fein
alle Fässer ein,
und rollten und hoben,
mit Winden und Kloben,
und schwenkten
und senkten,
und gossen und panschten
und mengten und manschten.
Und eh der Linke noch erwacht,
War schon der Wein geschönt und fein gemacht!

Sechs
Einst hatt’ ein Sozi große Pein:
Das Konto sollte prall gefüllet sein;
Warf hin das Zeug und legte sich
hin auf das Ohr und pflegte sich.
Bürger schlüpften frisch
im Büro auf den Arbeitstisch;
Da tippten und flickten
und dachten und stickten,
und faßten
und paßten,
und strichen und guckten
und zupften und ruckten.
Und eh mein Sozilein erwacht:
War ihr Konto… bereits voll gemacht!

Sieben
Neugierig war der Grünen Weib
und macht sich diesen Zeitvertreib:
Streut Gesetze hin die andre Nacht,
die Bürger kommen wieder sacht:
Eins fähret nun aus,
schlägt hin im Haus,
die gleiten von Stufen
und plumpen in Kufen.
Die fallen
mit Schallen,
die lärmen und schreien
und vermaledeien!
Annalena springt hin auf den Schall
mit Licht: husch husch husch husch! – verschwinden all!

Acht
O weh! Nun sind sie alle fort
Kein Steuerzahler ist mehr am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn,
man muß nun alles selber tun!
Ein Linksgrüner muß nun fein
Selbst fleißig sein,
und kratzen und schaben
und rennen und traben
und schniegeln
und biegeln,
und klopfen und hacken
und kochen und backen.
Ach, daß es noch wie damals wär!
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!