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Das neue Leben und Denken überall

Veröffentlicht von Sly Winter am

Sprechen wir es offen aus: Es geht um die Art und Weise, wie wir andere zu betrachten haben – tun – sollen – müssen – können gefälligst!  Das böse Wort von der „kulturellen Aneignung“ steht im Raum und will da auch erstmal nicht verschwinden.
Dass wir aufgeschlossen und unvoreingenommen  einem jeden Menschen gegenüber stehen sollen,  ist an und für sich nichts Neues. Aber es ist doch neu, wie sehr die subjektive Wahrnehmung, wie wir  anderer Menschen zu betrachten haben,  in den Vordergrund gerückt wird. 
Wie sehr es mache verunsichert, was nun richtig und falsch ist, sehen wir an dem Markscheider Pärchen Gudrunde Hubermaier und ihrem Lebensgefährten Jacob Woodless.
Für den Leser möchten wir hinzufügen, dass Gudrunde eine typische deutsche Kartoffel, eine Kraut, ein Piefke, eine Alman, eine Saupreißin und Jacob ein stark pigmentierter Mensch ist.
MamM: „Wie geht es Ihnen derzeit so, bei all den öffentlichen Debatten?“
Jacob: „Ja, wissen Sie, ich als Schwarzer – darf ich mich eigentlich so noch bezeichnen?

Jacob zusammen mit ein paar Freunden bei einem Tanzfest. Darf man ihm das nehmen?

Also, ich fühle mich zumindest etwas verunsichert. Darf ich eigentlich noch Heavy Metal hören? Soll ich mich in Deutschland integrieren, oder soll ich die Kultur meiner Urahnen ausleben? Wo genau ist die Grenze zwischen kultureller Aneignung und Integration?“
Gudrunde: „Das schlimmste ist ja, dass ich nun auch noch schwanger bin!“
MamM: „Gratulation! Oh, Entschuldigung! Aber warum empfinden Sie es als Belastung?“
Gudrunde: „Nunja, welchen Namen dürfen wir dem Kind denn geben? Es wird ja eine Mischung aus, ähm, verschiedenen Hautfarben und Kulturen. Dann sollte es selbstverständlich genderneutral sein. Das Kind wird einen Penis haben, aber natürlich kennen wir dessen geschlechtliche Gesinnung noch nicht. Welche Frisur, welche Kleidung?

Darf Gudrunde noch mit gutem Gewissen Currywurst essen? Das zentrale Gewürz stammt immerhin aus Indien …

Für den Fall, dass es sich vegan ernähren möchte, darf ich es überhaupt stillen? Wenn ja, wie muss ich mich dann ernähren?
Darf ich auch orientalische Märchen vorlesen?
So viele Fragen, auf die ich bis heute keine Antworten erhalten habe.“
In der Tat gibt es noch unzählige ungeklärte Fragen.
Zum Beispiel: Dürfen wir noch Traumfänger ans Fenster hängen?
Ist Akupunktur noch erlaubt?
Wird endlich der Deutsch-Rap verboten?