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Aus Blei wird Gold

Veröffentlicht von ORF am

Am heutigen, dem ersten Tag im April des Jahres 2025, erreichte mich ganz zeitig, so gegen 00:01 Uhr (MEZ unter Berücksichtigung der kurz davor stattgefundenen Zeitumstellung) eine erfreuliche und zugleich auch folgenschwere Nachricht aus Rußland, dem Reich der ultimativen Finsternis.

Nicht alle Verbindungen dorthin sind abgebrochen. Unter Wissenschaftlern, Astro- und Kosmonauten geht da wohl noch einiges.

Wie uns ein Informant, dessen Name natürlich vertraulich behandelt wird, aus einer sibirischen Forschungseinrichtung bei Koltsowo (nahe Nowosibirsk) mitteilte, ist es sozusagen zu einem Quantensprung beim Umwandeln von unedlen Metallen gekommen. Es wurde ein neues, bisher unbekanntes Metall mit der Ordnungszahl 120, Massezahl 298, Atomgewicht 621 und dem Namen Ineptiasum gefunden. Das Symbol im Periodensystem wird (Ine)s werden. Dieses Metall ist zwar stark radioaktiv, stellt aber den Stein der Weisen weit in den Schatten. Bisher war es noch keinem Alchimisten vergönnt, aus einem x-beliebigen Ausgangsstoff, zumeist Unedelmetall, Höherwertigeres zu machen. Das hat nun ein Ende und bedarf auch keines Herumlaborierens mehr.

Goldherstellung mit einfachen Mitteln

In einem streng wissenschaftlichen Prozess unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen ist es gelungen, Blei- zu Goldbarren umzuwandeln. Ausgang dieser Geschichte, die viele Wissenschaftler der Welt aufhorchen lassen wird, ist das Ineptiasum, welches als ligulae ad aurum (Auslöser der Goldwerdung) fungiert. Die Chemikerin, die dieses neue Element fand und deren Name mit Svetlana Norlischok angegeben wird, wird sicher für den nächsten Chemienobelpreis nominiert, auch wenn die Weltmärkte dadurch heftige Blasen werfen. Ein erhöhter Wellengang auf allen Börsen ist zu erwarten, ebenso dass einige Broker einen kleinen Kunstflug vom nächstgelegenen Dach versuchen werden.