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Braucht Markscheid mehr Radwege?

Veröffentlicht von Anonymus I. am

Der Trend zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad, der sich in vielen europäischen Metropolen bereits durchgesetzt hat, verbreitet sich zunehmend auch in Markscheid. Immer mehr gesundheitsbewußte Bürger lassen das Auto stehen und nutzen für ihre Besorgungen und Freizeitaktivitäten das Rad. Doch diese Entwicklung bleibt nicht ohne Probleme, im einst als autofreundliche Stadt der Zukunft geplanten Markscheid fehlen heute Radwege. Dem MamM-Reporter gelang es, einen markscheider Fahrradenthusiasten, der sicherheitshalber lieber anonym bleiben möchte (nennen wir ihn „Rico“, Name der Redaktion bekannt), auf einem abgelegenen Parkplatz zu einem Interview über die gegenwärtige Situation zu treffen.

MamM-Reporter: „Herr Schmitz, wie sind Ihre Erfahrungen als Radfahrer in Markscheid?“

Rico: „Also, es ist schon schlimm, als friedlicher Radler wird man hier ständig von den rücksichtslosen Autofahrern bedrängt. Diese motorisierten Terroristen fahren erst dicht auf, hupen uns pausenlos an und dann überholen sie einen mit viel zu wenig Seitenabstand. Man hat hier als Radfahrer wirklich Angst um sein Leben.“

MamM-Reporter: „Was, denken Sie, muß geschehen, um die prekäre Lage zu entschärfen?“

Rico: „Die Stadt muß dringend Radwege bauen, um für uns Radfahrer endlich überall sicheren Verkehrsraum zu schaffen. Nicht mal in der Fußgängerzone ist man ja heute noch sicher, dauernd muß man da unaufmerksamen Passanten ausweichen, die einem rücksichtslos vors Rad laufen.“

MamM-Reporter: „Äh, jaaa …, das könnte sicher helfen.“

Wir brauchen grünes Licht für Fahrradfahrer

Rico (steigt ab und faltet sein Klapprad zusammen): „So kann es jedenfalls nicht bleiben, die Bürgermeisterin muß endlich handeln. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich habe noch einen wichtigen Geschäftstermin“ (verstaut das Rad im Kofferaum seines Porsche Cayenne).

MamM-Reporter: „Natürlich Herr Schmitz, ich will Sie auch nicht weiter aufhalten. Vielen Dank, daß Sie sich für unsere Leser die Zeit genommen haben …“

Rico (schwingt sich hinter das Lenkrad): „Wissen Sie, um diese Zeit ist ja in Markscheid kein Durchkommen mehr, da sind wieder alle Straßen von rücksichtslosen Idioten auf Drahteseln verstopft die glauben, jeder hätte so unendlich viel Zeit wie sie. Und erst all diese Radweg-Baustellen überall, die Stadt scheint wirklich zuviel Geld zu haben. Aber an uns Autofahrer denkt natürlich wieder keiner, darüber solltet ihr in eurer Zeitung lieber mal was schreiben!“

MamM-Reporter: „Das werden wir, Herr Schmitz, ich darf Sie doch zitieren …?“

Rico (kurbelt die Scheibe runter): „Mir doch egal und jetzt troll dich, du Honk, ich hab’s eilig!“

(MamM-Reporter rettet sich durch einen Sprung zur Seite)

Rico (verscheucht beim Verlassen des Parkplatzes hupend einen Schwarm den Verkehr behindernder Fahrradfahrer und nimmt verbalen Kontakt zu ihnen auf): „HABT IHR SCHWACHKÖPPE ÜBERHAUPT SCHON MAL WAS VON DER STRASSENVERKEHRSORDNUNG GEHÖRT?“