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Das Markscheidsyndrom

Veröffentlicht von Phacops am

Wir befinden uns in einer nahen Zukunft, Mitarbeiter der Geisterwissenschaftlichen Fuckultät der Freien und gemeinen Universität (m/w/d/$/§§) im Fickwalder Forst treffen sich zum Symposium „Markscheider Besäufnis“.

Nach mehreren größeren Einheiten Äthanols, unter der gewissenhaften Kontrolle der ansässigen Braumeister der Brauerei „Unterm Gottesacker“, steigert sich die Diskussion auf ein neues Level.
Nach kurzem wurde das Motto des diesjährigen Symposiums gefunden: Das Markscheidsyndrom.
Was damit gemeint ist, fasst Frau Prof. Dr. Dr. Dr. Lydia Laber-Tasch kurz zusammen: „Wir stehen an einer Zeitenwende. Wie schon beim Stockholm-Syndrom, bei dem die Geiseln Verständnis für die Entführer entwickeln und sich in diese verlieben, hat inzwischen auch die Bevölkerung Markscheids viel Liebe und andere positive Gefühle zur Staatsgewalt, Regierung und Gesetzgebung entwickelt.“
„Hört, hört“, grölt es aus der letzten Reihe. Nachdem der Zwischenrufer mund- und auch sonst tot gemacht wurde, konnte es ruhiger weitergehen.
„Durch die konstante Berieselung durch den Schwundfunk und die Rügenpresse ist es uns mit vereinten Kräften gelungen, dass die Bevölkerung die Politik, vor allem in Gestalt von Frau Crohn-Corque (der großen Schwester) liebt.“
Beifall brandet auf.
„Egal, ob wir ihnen den fahrbaren Untersatz wegnehmen, die Steuern und Sozialabgaben auf durchschnittlich 110% des Einkommens erhöhen, die Inflation auf die 30er Jahre des vorherigen Jahrhunderts schrauben, sie jubeln und wollen mehr.“
Allgemeine Heiterkeit.
„Weil sie inzwischen nach mehr verlangen, einer Stadt der Masochisten gleich, werden wir ihnen geben, was sie so sehr verlangen:“
Gespannte Pause, Bernd Laicher, der Abgeordnete der Partei der Frösche und Kröten erhob sich und übernahm das Wort.
„Heizung und ein warmes Dach über den Köpfen wird es mit uns nicht mehr geben! Zurück zu den Wurzeln, zurück zu einer natürlichen Lebensform!“
Beifall brandet auf.
„Nahrungsmittel werden teuer, das Motto lautet: Grünschnitt für alle, Steinzeitdiät soll zur obersten Ernährungsmaxime erhoben werden, dann hat es auch bald wieder genug für alle!“

Greifen Sie Sie zu, meine Damen und Herren und Diverse, Non-binäre, Verfressene und Anspruchsvolle, solange das Geniessen noch erlaubt ist. Bald ist’s vorbei mit solchen Spässen!

Dabei streicht er sich über seinen Bauch, den Tonnen von Fastfood angenehm geformt haben.
„In der letzten Stufe, werden sie dann, im Einklang mit dem Weltunterdrückungsforum – WUF, jeglichen Besitz aufgeben und uns dafür feiern.“
Tosender Beifall rast durch den Saal, so meldet sich wieder Frau Prof. Dr. Dr. Dr. Lydia Laber-Tasch zu Wort. „Um allerdings den mangelnden Konsum der einfachen Bevölkerung auszugleichen, lade ich erst einmal zum Büffet!“