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„Das Schlauchboot“ – Das Unterwasser-Epos, das Markscheid zum Beben bringt!

Veröffentlicht von El Blindo am

Markscheid (dpoi-Newswire) – Gestern war es endlich so weit: Im altehrwürdigen „Lichtspielhaus zum feuchten Keller“ in Markscheid feierte der mit Spannung erwartete Film „Das Schlauchboot“ seine Weltpremiere. Ein Ereignis von epochaler Tragweite, das die Herzen der regionalen Bevölkerung höherschlagen ließ, oder sie zumindest zum Schunkeln brachte.

Schon Stunden vor der Vorstellung säumten Dutzende Zuschauer, ausgestattet mit Schwimmflügeln, Taucherbrillen und wasserdichten Popcorntüten, die Zugangswege zum Kino. Die Stimmung war – passend zum Thema – absolut unterkühlt, aber voller Vorfreude. Immer wieder skandierten Rufe wie „Mehr Luft! Mehr Luft!“ oder „Wo ist die Flickzeug-Box?!“ durch die feuchte Abendluft.

Regisseur Uwe Wabbel – bekannt für seinen Kurzfilm „Der Planschbecken-Pakt“ – schritt über einen roten Teppich, der, wie Insider berichten, eigentlich ein ausrangiertes Luftmatratzen-Modell war. Neben ihm posierten die Hauptdarsteller, allen voran der charismatische Kapitän-Leutnant „Käpt’n Kautschuk“ (gespielt von Bernd-Rüdiger „BeRü“ Gummigut), der an diesem Abend stolz eine Rettungsweste über seinem Smoking trug.

Ein Film wie ein Orkan

„Das Schlauchboot“ erzählt die ergreifende Geschichte einer tapferen Crew auf einem hochmodernen Schlauchboot im Kampf gegen die Tücken des Alltagsgewässers – in diesem Fall ein eher unaufgeregter Teich hinter dem örtlichen Supermarkt. Kapitän Kautschuk und seine Mannen (darunter der stets überforderte Maschinist „Ventil-Willi“ und der chronisch seekranke Funker „Signal-Siggi“) trotzen den gnadenlosen Wellen, dem tückischen Schilf und vor allem der ständigen Angst vor einem plötzlichen Luftverlust.

Der Höhepunkt des Films: Ein dramatischer Tauchgang zu einem versunkenen Einkaufswagen, der eine seltene Flasche Altbier enthält. Die Spannung ist kaum zu ertragen, als Kautschuk mit seiner Mannschaft eine undichte Stelle am Bug notdürftig mit Kaugummi flicken muss, während im Hintergrund ein Schwarm aggressiver Karpfen (KI, aber verdammt realistisch!) seine Kreise zieht.

Erste Kritikerstimmen sind euphorisch:

Der Hörder Wochenbote: „Ein Meisterwerk! Selten wurde der Existenzkampf des Menschen so nahbar und schwankend dargestellt.“

„Tauchgang & Tratsch“-Magazin: „BeRü Gummigut ist eine Offenbarung! Seine Performance als Käpt’n Kautschuk lässt selbst alteingesessene Schlauchboot-Enthusiasten nach der Luftpumpe greifen.“

Die Mittel-Rheinische Pest: „Noch nie war ein Teich so groß, noch nie ein Schlauchboot so klein. Eine Metapher für das Leben selbst, oder einfach nur verdammt nass.“

Der Kinosaal kocht

Besonders gelobt wurde die authentische Darstellung der beengten Verhältnisse an Bord. „Man spürt förmlich, wie sich die Crew auf diesem 3,50 Meter langen Gefährt aneinanderdrängt, wie der Schweiß klebt und die Angst vor einem Ast am Ufer greifbar wird“, so ein sichtlich bewegter Zuschauer.

Nach der Vorstellung gab es stehende Ovationen – und eine kleine Panik, als jemand rief: „Das Licht geht aus!“. Es stellte sich heraus, dass nur ein Sicherungskasten durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit kurzzeitig ausgesetzt hatte. Regisseur Wabbel zeigte sich sichtlich gerührt: „Ich wollte einen Film machen, der die Menschen dazu anregt, über die großen Fragen des Lebens nachzudenken: Wie viel Luft ist genug? Und wo zur Hölle ist meine Ersatzpaddel?“

„Das Schlauchboot“ ist ein Triumph, der die Grenzen des Independent-Kinos neu definiert und beweist: Auch mit begrenzten Mitteln kann man große Geschichten erzählen. Und dass man immer eine Luftpumpe dabei haben sollte.