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Der praktische Gartentipp

Veröffentlicht von El Blindo am

Was tun gegen Maulwürfe im heimischen Garten?

Vor allem im Frühjahr können Maulwürfe zur echten Plage für den Hobbygärtner werden. Sie durchwühlen Beete, werfen Erdhügel auf und bringen so Unordnung in unseren geliebten Garten. Was kann getan werden?

Wir sprachen mit Sabine Pomm-Ditten vom beliebten Markscheider Magazin „Gärtner Matschke”:

MamM: Frau Pomm-Ditten, vielen Dank, daß sie sich etwas Zeit für uns genommen haben. Was raten sie denn den Kleingärtnern im Kampf gegen den Maulwurf an?

Pomm-Ditten: Niemand mag Maulwürfe in seinem Garten. Die Tiere sind hässlich und stehen aus unverständlichen Gründen auch noch unter Naturschutz. Da ist man als ehrlicher Gärtner natürlich gefordert. Aber an dieser Stelle möchte ich gar nicht groß auf die „Methode Vietkong” eingehen, also auf den gezielten Einsatz von Sprengstoffen und Flammenwerfern in den größeren Maulwurfsgängen, den uns ein uneinsichtiger Gesetzgeber ja leider verwehrt. Die bleibt nämlich tabu, auch wenn die anschließenden Grillpartys früher natürlich legendär waren …

Was sich immer wieder bewährt hat, um die recht lärmempfindlichen Viecher nachhaltig zu vertreiben, ist die Strategie der lauten Beschallung. Bauen sie ihre Stereoanlage im Garten auf und lassen sie besonders während der Abend- und Nachtstunden „Modern Talking” konsequent auf höchster Lautstärke laufen. Auch die Nachbarn wissen dann übrigens, dass sie es ernst meinen mit dem Kampf gegen Maulwürfe unter unseren heimischen Grünflächen.

“Gärtner Matschke”, das beliebte Magazin für den Gartenfreund aus Markscheid

MamM: Und wenn die Tiere sich so nicht vertreiben lassen?

Pomm-Ditten: Dann müssen schärfere Mittel zur Anwendung kommen. Wissen Sie, das Tunnelsystem eines Maulwurfmännchens umfasst ca. 6000 Quadratmeter, da bieten sich natürlich zahlreiche Angriffsflächen. Wer seinen Garten liebt, der lässt zum Beispiel Zement in größeren Mengen in die aufgeworfenen Löcher der Tiere pumpen. Man sollte da nicht geizig sein. Baufirmen haben immer hinreichende Mengen auf Lager, und schon mit wenigen Tonnen Zement machen sie den Plagegeistern klar, wer der Chef im Garten ist.

MamM: Und wenn tatsächlich gar nichts hilft?

Pomm-Ditten: In den extremsten Fällen muss ich dazu raten, auch zu extremsten Mitteln zu greifen. Beim hiesigen Zoo kann man für wenig Geld tageweise Elefanten anmieten, die die Lebensgrundlage der Maulwürfe dauerhaft zerstören, in dem sie ihren Garten einmal gründlich plattstampfen. Selbst der hartnäckigste, ekelhafteste Maulwurf sucht daraufhin das Weite. Der fühlt sich dann nämlich in Ihrem Garten nicht mehr wohl.

Kategorien: Umwelt