Die Vögel
Bald schon werden die Wiesen wieder grün und zaghaft sprießen dann die ersten Krokusse. Die Luft erfüllt sich zunehmend mit Vögeln, ihrem Kot und ihrem Gezwitscher.
Während die Geier das ganze Jahr über Markscheid kreisen und auch sonstige schräge Vögel ganzjährig hier verweilen, gibt es doch auch etliche, die aus ihrem Winterquartier jetzt erst langsam wieder zu uns zurück kommen.
Einige Zugvögel allerdings werden auch dieses Jahr leider nicht den Weg nach Markscheid finden, da die Schienen bis heute noch nicht gelegt worden sind.
Dafür aber wurden schon die ersten Hühneraugen und Krähenfüße entdeckt, um die sich Herr Dr. Scheider schon liebevoll kümmert, und der Kuckuck ist schon auf manchen Gegenständen zu finden.
Und viele Kuckuckskinder wissen nicht und werden auch in Zukunft nicht wissen, wer der echte Vater ist.
Auch die Rabenmütter warten schon ungeduldig auf ihre Brut.
Der ein oder andere Markscheider hat bald eine Meise und so manches Spatzenhirn wird zu Tage befördert.
Die Tauben auf dem Dach hören den lieblichen Klängen vom Wendehals zu, bevor sie von den Falken gefressen werden.
Die Säfte in den Bäumen steigen und wieder beginnt die Zeit, in der sich Kiebitze die Nasen an den Badezimmerfenstern platt drücken, weil die Hormonen (nur weit entfernt verwandt mit den Klingonen) angreifen.
Wer von sich glaubt ein Star zu sein, entpuppt sich meist als komischer Kauz oder bleibt ein Dodo.
Der Winter verabschiedet sich also gaaaanz langsam und die Ente naht.