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Fremdsprachenoffensive im öffentlichen Dienst

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Die stetig wachsende Anzahl von Migranten stellt den öffentlichen Dienst vor immer neue und stets wachsende Aufgaben. Eines der vielen Hindernisse bei der Erledigung der Aufgaben war bisher immer die Sprachbarriere zu den Hilfesuchenden aus aller Herren Ländern. Bisher wurde versucht, den Zuwanderern in umfangreichen Kursen Kenntnisse der deutschen Sprache zu vermitteln. Die immens wachsende Anzahl der Kursteilnehmer führt jedoch zu einer immer stärkeren Überlastung der Fortbildungsanbieter, zu langen Wartezeiten und zu immensen finanziellen Belastungen des Staatshaushalts. Bei einer Vielzahl der Sozialleistungen empfangenden Zuwanderer sind auch die Lernerfolge aufgrund der Komplexität des deutschen Sprachschatzes sehr begrenzt. Selbst seit Jahren hier lebende Migranten sind trotz Fortbildungsangeboten oftmals nicht in der Lage, sich in Deutsch zu artikulieren.

Wie die MamM aus gutinformierten Kreisen erfuhr, will die Bundesregierung in diesem Bereich nun neue Wege gehen. Statt Millionen von dringend benötigten Zuwanderern in sehr kostenintensiven Kursen die deutsche Sprache zu vermitteln, wird ab Sommer eine Fortbildungsoffensive im öffentlichen Dienst gestartet, bei der zunächst die Mitarbeiter der Sozialämter, Wohngeldstellen und Jobcenter in bis zu sechs Fremdsprachen geschult werden. Es wird davon ausgegangen, dass bis zu 350.000 Mitarbeiter unterrichtet werden müssen. Die Teilnahme an drei Fremdsprachenkursen soll dabei Pflicht sein, weitere Kurse können fakultativ belegt werden.

Auch älteren Behördenmitarbeitern steht die Freude am Kurs ins Gesicht geschrieben

Auf diese Weise können die Ausgaben für Sprachkurse deutlich gesenkt werden, da nicht mehr mehrere Millionen Fortzubildende versorgt werden müssen.

Die Ausbildung in Tschetschenisch, Tamazight, Afghanisch, Ukrainisch, Moldauisch und Arabisch fördert nicht nur die interkulturelle Kompetenz der Behördenmitarbeiter und den kultursensiblen Umgang mit Hilfsleistungsempfängern, sondern wird den Mitarbeitern auch bei privaten Urlaubsreisen einen erheblichen Mehrwert bringen.

Im politischen Berlin ist man vom Erfolg der Maßnahme bereits jetzt fest überzeugt. Die MamM drückt die Daumen!