Gentechnologische Sensation der Uni Markscheid löst das Dieselproblem
(Markscheid) Dass Bananen als isotonisches Nahrungsmittel der beste Energielieferant sind, weiß hierzulande mindestens jeder Sportler. Und dass Dieselfahrzeuge die Umwelt mit Feinstaub und Stickoxiden belasten und infolgedessen Fahrverbote drohen, hat sich mittlerweile zumindest unter Autofahrern herumgesprochen. Einem Team von Wissenschaftlern der Uni Markscheid ist jetzt der Durchbruch bei der Lösung der Probleme bei der Energiegewinnung für die Personenmobilität gelungen, wie das US-amerikanische Wissenschaftsmagazin „Science“ in seiner neuesten Ausgabe berichtet.
Das Geschwafel eines Automobilmagnaten als Triebfeder
Auslöser für die sensationelle Entdeckung war ein Fernsehbericht von einer Automesse, den der Gentechnologie-Professor Arno Lüllmann nach Feierabend sah. Der Vorstandsvorsitzende eines weltbekannten deutschen Automobilkonzerns schwafelte da von der „Genialen DNA“, die in seinen Fahrzeugen verbaut sei. „Dummes Zeug! Autos haben keine DNA, sie können keine haben!“, regte sich Lüllmann auf.
Gleich am nächsten Morgen forderte er seine sämtlichen Mitarbeiter und Studenten auf, ihm Proben von ihren Autos zu bringen, die er auf das Vorhandensein KFZ-spezifischer DNA hin untersuchte, um den Nachweis anzutreten, dass diese nicht existiert. Der Nachweis gelang: Außer menschlicher DNA aus den Fahrerkabinen fand er keine weitere.
Die Sache ließ ihm aber keine Ruhe, sodass er auch andere Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Schiffe, Flugzeuge und Lokomotiven untersuchte. Ausgerechnet bei älteren Diesel-Loks wurde er fündig. Sie enthielten DNA, wie sie noch bei keinem Lebewesen jemals festgestellt wurde. Besonders gut ließ sie sich bei der G 1700 von Vossloh isolieren. Und als ob dies nicht schon Sensation genug sei, brachten auch erste Klonierungsversuche vielversprechende Ergebnisse mit vielen kleinen Mini-Lokomotiven als Ergebnis.
Beim Feierabendbier brachte dann Lüllmanns Mitarbeiter Peter-Paul Günthersmann die entscheidende Idee in die Diskussion um die Diesel-Problematik: Wenn Lokomotiven klonierbare DNA enthalten, dann müsste diese ja auch mit DNA anderer Organismen kreuzbar sein, deren Stoffwechselenergie man für den Antrieb nutzen können müsste. Glycolyse – Wir kommen!
Viele Misserfolge vor dem großen Durchbruch
Fast alle Mitarbeiter der Arbeitsgruppe machten sich sofort an Translationsversuche der Lokomotiv-DNA auf die Zellkerne energiereicher Früchte wie Oliven, Kartoffeln, Äpfel und Avocados. Aber nichts klappte. Lediglich bei einer Kartoffelpflanze bildeten sich Rad-ähnliche Gebilde anstelle der Wurzeln aus, die zur Fortbewegung aber nicht taugten. Da die Kartoffelpflanze mit diesen Gebilden nicht ausreichend Wasser aufnehmen konnte, ging sie nach 11 Tagen ein. Massive Änderungen in der Versuchsanordnung brachten keine Erfolge.
Frustration machte sich in der Arbeitsgruppe breit, hatte man doch das Gefühl gehabt, der Lösung aller Energieprobleme so nahe zu sein. Einige Mitarbeiter kündigten, der Ficus benjamini in der hinteren Laborecke ging ein, eine Master-Studentin brach ihr Studium ab, nicht ohne Lüllmann vorher noch als „Sexistischen Vollspinner“ zu beschimpfen und die BTA stürzte sich vom Dach. Ganz entgegen seiner sonstigen Gewohnheit betrank Lüllmann sich.
In seinem Delirium glaubte Lüllmann zu beobachten, wie eine der geklonten Mini-Lokomotiven sich selbsttätig langsam über den Labortisch auf den Frühstücksbeutel von Peter-Paul Günthersmann zubewegte, in welchem sich gelb leuchtend eine Banane befand, als die von allen geliebte Labormaus „Tetje“ sich an ihrem eigenen Schwanz in ihrem Käfig erhängte.
Augenblicklich war Lüllmann stocknüchtern. „Genug der Katastrophen!“, brüllte er und berief ad hoc eine Arbeitsgruppensitzung ein. Alle verbliebenen Mitarbeiter staunten, als sie das kleine Lokomotivchen sich mit einer Geschwindigkeit von 0,1mm/min auf die Banane zubewegen sahen.
„Das ist es!“, rief Günthersmann aus und begann umgehend mit Translationsversuchen der lokomotivialen DNA auf Zellkerne, die aus der Banane isoliert wurden. Bereits nach einigen Tagen formten sich kleine gelbe Zellklumpen auf den Agar-Platten, die sich nach 4 Wochen zu kleinen gelben Gefährten entwickelten, die, mal mehr einer Banane ähnelnd und mal mehr einer Lokomotive, lebhaft auf ihrer Agarplatte herumwuselten. Sehr zur Freude der Wissenschaftler ging das einige Tage lang gut, aber dann, an Tag 43, blieben nach und nach die kleinen Bananomotiven oder Lokonanen stehen, wurden braun und starben ab. Der Zucker aus der Agarlösung war aufgebraucht. Die winzigen Geschöpfe bekamen keine Energie mehr.
Ein befreundeter Professor aus dem Botanischen Institut brachte Lüllmann dann auf die richtige Fährte: Es musste ein großflächiges Blatt, das viel photosynthetische Energie liefern kann, aber nicht allzuviel Widerstand gegen den Fahrtwind leistet und deshalb bei höheren Geschwindigkeiten abzubrechen Gefahr läuft, eingekreuzt werden. Ein solches Blatt fand man bei der Phoenix-Palme.
Flugs wiederholten die Gentechnologen die Versuche und kreuzten das Genom der Phoenix-Palme ein. Bald schon wuchsen kleine Bananomotiven und Lokonanen mit wunderschönen Palmwedeln heran und versperrten die Institutsflure. Als die Blätter der Phoenix-Palme sich entfalteten und photosynthetisch aktiv wurden, waren die kleinen Gefährte nicht mehr zu bremsen und mussten auf dem Uni-Campus ins Freiland entlassen werden. Noch sind sie zu schwach, um Waggons zu ziehen. Aber bis Markscheid an das Schienennetz angeschlossen sein wird, will die Arbeitsgruppe um Prof. Lüllmann auch dieses Problem gelöst haben.
Inwieweit diese Ergebnisse auf den Straßenverkehr übertragbar sein werden, bleibt abzuwarten. Der Personennahverkehr jedenfalls wird bald autark fahren.