Heftiger Protest aus London wegen deutscher Feuerwerksrakete!
Hoppla, so bierernst kennt man die Briten ja gar nicht. Wegen einer deutschen Feuerwerksrakete der Firma „PyroNostalgica Markscheid“ ging heute um 10.00 Uhr eine offizielle Beschwerde der britischen Regierung beim Auswärtigen Amt in Berlin ein. Die Rakete soll gegen 2.00 Uhr in einem Klärbecken im südlichen Londoner Stadtviertel Orpington eingeschlagen und dort nach Angaben der Briten eine „ziemliche Sauerei“ angerichtet haben. Man gibt sich not amused …
Reichlich genervt zeigt sich hingegen Bernd Hallmang-Ballern (52), Chef der Firma „PyroNostalgica Markscheid“: „Ja, ja, mal wieder Ärger für die heimischen Feuerwerkshersteller, wie originell. Als wenn ich nicht alle diese Argumente schon tausendmal gehört hätte:
«Mein Hund ist zu Tode verängstigt und scheißt jetzt aufs Sofa. Was ist mit der Feinstaubbelastung, was mit dem Klimawandel? In den Händen von Betrunkenen ist sowas doch gefährlich …»
Ich sage ihnen jetzt mal was – ich kann es nicht mehr hören! Denkt denn keiner an die Kinder, die doch auch mal ihren Spaß haben wollen?“
Die Firma „PyroNostalgica Markscheid“ hat sich auf Nachbauten historischer Raketen mit großer Reichweite spezialisiert, die zwar nach Angaben von Bernd Hallmang-Ballern „nicht ganz billig“ sein, dafür aber Spaß für die ganze Familie bieten sollen:
„Was da in London runterkam, ist vermutlich unser Modell ‘Retro-Fieseler’, eine wirklich gelungene Rakete für den echten Liebhaber mit großem Geldbeutel, angelehnt an die V1 aus dem Krieg. Aber natürlich ohne Sprengstoff, ich bitte sie! Wir wollen doch niemandem schaden.“
Derzeit arbeitet „PyroNostalgica Markscheid“ an einem Joint Venture mit der nord-koreanischen Firma „Roter Stern Wonsan“, um die Produktpalette um einige Reproduktionen sowjetischer Atomraketen aus den sechziger Jahren zu erweitern. Für Bernd Hallmang-Ballern ein großer Schritt:
„Mit den Dingern kann man dann vielleicht sogar die Ostküste der USA erreichen und ich bin sicher, daß die Amis viel mehr Sinn für ein harmloses Vergnügen haben als die Briten.“