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Ist Dr. Scheider der neue Dr. Frankenstein?

Veröffentlicht von Ambros Braesius am

homo markscheidensis 2.0

Schon lange wird in Markscheid gemunkelt, dass unser überaus geschätzter und tüchtiger Stadtarzt mit seinen Patienten Off-Label Behandlungen und Experimente sowie Tests durchführt, um das Markscheider Menschenmaterial zu verbessern. In den Kneipen und auch dahinter wurde gemutmasst, ob unser Stadtarzt ein moderner Frankenstein oder gar ein Anwärter auf den nächsten Nobelpreis sein könnte. Die MamM hat als erstes Investigativ-Journal vor Ort in der Jagdhütte des bekannten Arztes im Fickwalder Forst ein Interview durchgeführt, um der Sache auf den Grund zu gehen:

Hier exklusiv:

MamM: „Lieber Herr Dr. Scheider, Stimmt es, dass sie heimlich Forschungen betreiben, die von der Akademie der medizinischen Wissenschaften verboten sind?“
Dr.Sch.: „Ah, Sie kommen gleich in medias res, das gefällt mir. „Verboten“, Papperlapapp, die machen sich doch immer unnötige Sorgen, diese Medizinbürokraten. Offiziell sage ich hier vehement „Nein, eigentlich nicht“, aber ich muss zugeben, dass es mein Hobby, ja meine Leidenschaft ist, bestehende Grenzen und damit unseren beschränkten Horizont zu erweitern.“
MamM: „Womit beschäftigen Sie sich denn zurzeit hauptsächlich?“
Dr.Sch.: Beginnen wir doch am Anfang des Menschseins: Im Moment bin ich daran, diese ganze Genderdiskussion unnötig und überflüssig zu machen.“
MamM: „Wie das?“
Dr.Sch.: „Es geht doch darum, nicht nur nominal ein variables Geschlecht zu haben, sondern faktisch, d.h. biologisch. Da habe ich mit Seepferdchen-Mensch-DNA-Kombinationen schon gute Fortschritte erzielt. Der künftige Markscheider wird nach Erreichen der Geschlechtsreife, die wir etwas nach vorne verlegen, so im Alter von 7-8 Jahren in der Lage sein, sein Geschlecht selbst zu wählen. Damit könnte er sich schon viel früher fortpflanzen und dem Fachkräftemangel und der Staatsverschuldung mit eigener Anstrengung entgegenwirken. Sollte er/sie/es dann später damit unzufrieden sein, kann er/sie/es sein biologisches Geschlecht wieder ändern und das ohne Operationen. Dieser Prozess wird 2-3 Monate dauern und völlig schmerzlos sein. Der Markscheider Mensch (homo markscheidensis 2.0) wird im Besitz des ultimativen Neutralgeschlechts sein, das er je nach Belieben wechseln kann, oder das er im Falle eines selbstbestimmten oder fremdbestimmten Zölibats gänzlich auf neutral stellen kann, womit zumindest die sprachlichen Genderdebatten hinfällig werden.“
Dr.Scheider wird immer enthusiastischer.

Hier sehen wir Dr.Scheider, wie er nach vollendetem Tagewerk sein Labor verlässt

„Dann arbeite ich daran, die Schwangerschaftsdemenz und die Stillzeitdemenz, die in unserer Gesellschaft immer noch zu viele Trennungen und ökonomische Verluste verursachen, auszumerzen.
Des weiteren stehe ich mit einem Menschen, der selbstreinigende Körperöffnungen hat, kurz vor dem Durchbruch. Die Windel- und Klopapierinsdustrie bekämpft mein Projekt noch, aber die Wahrheit wird siegen, da bin ich sicher.“
Dem abgebrühten Interviewer hängt vor lauter Verblüffung der Kiefer herunter.
„Ja, da staunen Sie, was? Aber nicht genug: Diese ganzen wunderbaren Adaptationen des Menschseins an die heutige Zeit wird mittels einer einfachen Impfung auch im Erwachsenenalter machbar sein. Es handelt sich dabei um Impfstoffe, die mittels positiver Beschallung mit erlaubten Frequenzen völlig nebenwirkungsfrei sein werden und mindestens in 45% der Fälle auch etwas nützen, was ein grosser Fortschritt sein wird.“
MamM: Vielen Dank für dieses Gespräch und Ihre Offenheit.“
Der Interviewer der MamM packt seine Utensilien zusammen und macht Anstalten, den Raum zu verlassen, kommt aber nicht aus dem Sessel, fühlt sich irgendwie festgeklebt.
Dr.Sch.: „Moment, ich hätte da noch etwas für Sie.“
Er ergreift eine kleine Spritze und sticht sie dem Interviewer in den Arm.
“So, damit werden sich für Sie ganz neue Perspektiven eröffnen, Ihr Leben wird eine völlig neue Qualität erhalten.“ Und mit einem irren Kichern verlässt er den Raum.