
Kriegsnobelpreis
Ende Mai kommt das nächste Großereignis nach Markscheid. Die Auslosung sowie Verleihung des Kriegsnobelpreises. Dieser besondere Preis, gestiftet durch die internationale Vereinigung der Rüstungsindustrien, wird dieses Jahr zum ersten Mal ausgelobt.
Nach Beschwerden, dass beim Friedennobelpreis auch Kriegstreiber ausgezeichnet wurden, wird nun im Rahmen einer Transparenzoffensive auf Ehrlichkeit in der Formulierung besonderer Wert gelegt.
Dabei werden Personen oder auch Institutionen ausgezeichnet, die sich besonders um den Einsatz von Waffensystemen und deren sachgemäßen Verbrauch verdient gemacht haben.

Unverzichtbar für den Krieg: Kanone
Gerade zur Zeit haben mehrere Vertretende der EU gute Chancen auf den neuen Preis, da sie todesmutig ihre Landeskinder in die Schlacht schicken wollen. Nicht nur, dass damit Panzer, Flugzeuge, Raketen, sowie Unmengen von Munition ihrem eigentlichen Sinn und Zweck zugeführt werden, nein, auch der Jugend wird ein Sinn im Leben aufgezeigt. Die allseits beliebten Zwangsrekrutierungen sollen zudem sicherstellen, dass die Kampfhandlungen medienwirksam auf DeathTok, Bombbook und Killergram gepostet werden.
Dass hier auch manche deutsche Politiker stramm vorwärts marschieren (natürlich virtuell), um sich die Meriten zu verdienen, ist selbstverständlich.
Dieses Jahr, so sickerte durch, wird die Nachbildung der ersten Atombombe verliehen. Der Ausgezeichnete selbst erhält neben einer Maschinenpistole eigener Wahl sowie Munition auch die Erlaubnis, sich auf allen Schlachtfeldern des Planeten zu tummeln.