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Mark-Wars Teil 1 – Die Grüne Bedrohung

Veröffentlicht von Phacops am

Nach dem etwas holprigen Start von Cape Markscheid, dem technologisch führenden Raumzentrum in Mitteleuropa, nahm die MamM-08/15 Kurs auf die ferne Galaxis Armageddon, die noch nie ein Mensch beflogen hat. Unter der Leitung des ältesten Cousins der gnädigen Bürgermeisterin, dem wagemutigen Bruchpiloten Robby Crohn-Corque erreichte sie nach einem Abstecher in der sexten Dimension den ersten Planeten ihrer Reise. Schon von weitem fragten sie sich, warum dieser der Grüne Planet genannt wurde, obwohl er doch so braun war. Sie landeten auf einer Brache, zwischen mehreren umgestürzten Windrädern. Der Techniker meldete:  „Akzeptable Umweltbedingungen, die Luft gerade noch atembar, staubig, sehr trocken, ein hoher Anteil Steinkohleruss, ein etwas tiefer Sauerstoffgehalt und die Temperatur eher kühl. Der erstaunlich tiefe CO2-Gehalt hat offenbar das Wachstum von Unkräutern und allem anderen massiv eingedämmt. Also: Fazit, diese Welt kann begangen werden.“

Sobald sie unter der Führung von Robby und El, dem Smutje und Experten für tödliche Gifte den Boden betreten hatten, wurden sie von einer Herde Lastenfahrräder, bestückt mit Soldat*Innen und fest installierten MGs empfangen.
Mit Brummen wurden sie durch mehrere Städte verfallener Siedlungen gefahren, die allesamt wärmegedämmt und hohlraumversiegelt waren. Der Hauptmann der kleinen Truppe erklärte stolz: „Unsere Fahrenden erhalten alle eine erstklassige Ausbildung im Obertonsingen, damit sie die Motorengeräusche eines Humvee-Diesels oder Abrams M1 nachahmen können. So sparen wir eine Menge Treibstoff und sind dennoch respektgebietend, sogar furchteinflößend unterwegs.“

Hier sehen wir den imposanten Regierungspalast, die Residenz des Ministers Robert, dem Unachtsamen und Unbeugsamen

Nach einer hohen Mauer und drei Checkpoints erreichten sie das Regierungsviertel, in dem offensichtlich Überfluss herrschte. Milch (vegan) aus sprudelnden Brunnen und Honig von unglücklichen Imkern floss zuhauf aus vielen Brunnen. Letzterer klebte aufgrund der recht tiefen Temperaturen nun doch ein wenig an den Ausflüssen und bildete richtige Honigzapfen und Verstopfungen, wie der Minister für alles Unmögliche ihnen verriet, Aber Honigheizungen zur Verbesserung der Viskosität seien geplant. Robert, der Unachtsame und Unbeugsame, wie er genannt wurde, deutete stolz auf die Villen, vor denen grau Gewandete den Müll wegräumten, der aus den Fenstern geworfen wurde.
„Diese vorbildliche Sauberkeit, die wir hier pflegen, dürfen  uns Einheimische erarbeiten; sie besitzen nichts und sind darüber froh, dass sie ein wenig körperliche Ertüchtigung haben dürfen.“
Er rieb sich die fette Wampe. „Wir hingegen müssen Essen, was wir wollen und es wird immer schwieriger für uns, neue Öko-Steuern auszudenken.“
Ein armes Bäuerlein schlich heran. „Herr Minister, bitte, ich kann die neue Steinesteuer nicht bezahlen.“
„Was kann ich dafür, dass Dein Acker so schlecht liegt. Diese Steine sind für unser Klima noch schädlicher, als eure Ausdünstungen. Damit retten wir den grünen Planeten! Du kannst froh sein, dass du keine Schweinesteuer bezahlen musst!“
Der Politiker bat die Besatzung zu Tisch, um all die CO²- und verstandneutralen Köstlichkeiten genießen zu dürfen.
* Schalten Sie auch nächste Woche ein, wenn Sie El sagen hören wollen: Börps! Sie werden mit uns erleben, wie eine wunderschöne Utopie ohne störende Industrie und ohne störende Opposition endlich – wenn auch in einer fernen Welt- Realität geworden ist.