Mutmaßliche Pandabären Baihu und Bao heute morgen im Markscheider Zoo verhaftet!
Um 8.00 Uhr klickten die Handschellen. Die beiden mutmaßlichen Pandabären Baihu (4) und Bao (6) wurden heute in ihrem Gehege im Markscheider Zoo von einem Großaufgebot der Kriminalpolizei unter dringendem Tatverdacht verhaftet. Die Anschuldigungen gegen die Leihgaben aus Peking wiegen schwer: Die Beschuldigten sollen im Auftrag des chinesischen Auslandsgeheimdienstes deutsche Zoobesucher bespitzelt und ihre Erkenntnisse über einen Kontaktmann an die Botschaft der Volksrepublik in Berlin weitergereicht haben.
Deutschland steht seit längerem unter erhöhtem Druck chinesischer Spionagetätigkeit. Innerhalb weniger Tage wurden bei uns bereits vier mutmaßliche Agenten Pekings festgenommen. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wirft ihnen vor, als geheimdienstliche Zuträger für das sogenannte „Zweite Büro“ (also die Hauptabteilung Ausland) des Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Guójiā Ānquánbù, zu deutsch: des „Ministerium(s) der Volksrepublik China für Staatssicherheit“ tätig gewesen zu sein.
Die heutigen Festnahmen im jetzt leeren Pandagehege des Markscheider Zoos werden vermutlich nicht die letzten gewesen sein. Wie die MamM aus wohlinformierten Kreisen Berliner Sicherheitsorgane erfahren hat, werden inzwischen tausende von Chinarestaurants hierzulande intensiv durchleuchtet, um zwischen Ente süß-sauer und gebratenen Garnelen mögliche weitere Bedrohungen für Staat und Gesellschaft durch kriminelle Agententätigkeit auszumachen.
Chen Go, Geschäftsführer des chinesischen Speiselokals „Palast der siebzehn Geheimnisse“ gibt sich im Gespräch mit der MamM entsetzt: „Ich bin empölt! Baihu und Bao als Agenten? Das kann ich mil gal nicht volstellen. Miklofone untel ihlem flauschigen Fell, um die Langnasen … ähhh … die Malkscheidel zu übelwachen? Das kann ich mil wilklich übelhaupt nicht volstellen.
Und könnten sie bitte etwas lautel splechen?“