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Olaf Scholz: Deutschlands Meister der Trauerrede

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Es ist allgemein bekannt, dass Olaf Scholz als Bundeskanzler immer ein Mann der ruhigen Worte war. Doch wer hätte gedacht, dass der Politiker seine besondere Fähigkeit, nüchterne und emotionsarme Reden zu halten, auch gewinnbringend in einem Nebengeschäft nutzen würde? Olaf Scholz ist nicht nur Vollblutvolksvertreter, sondern auch Deutschlands gefragtester Schreiber von Trauerreden – und die Gagen können sich sehen lassen, wie Recherchen der MamM aufdecken.

„Die Nachfrage ist unglaublich“, so ein Insider. „Seit bekannt wurde, dass Scholz neben seiner politischen Karriere auch Trauerreden verfasst, steht das Telefon nicht mehr still. Menschen schätzen seine Fähigkeit, selbst den traurigsten Anlass mit kühler Sachlichkeit und einer Prise pragmatischer Langeweile zu würzen.“

Scholz‘ Trauerreden sind so beliebt, dass er sich mittlerweile ein beachtliches Zubrot verdient. Offiziellen Angaben zufolge sollen seine Nebeneinkünfte aus diesem „Kreativbereich“ die magische Grenze von einer Million Euro überschritten haben. „Was viele nicht verstehen“, erklärt sein Sprecher, „ist, dass Scholz‘ Stil perfekt zur deutschen Trauerkultur passt. Keine übertriebenen Emotionen, keine dramatischen Gesten. Einfach nur ein ruhiger, seichter Fluss von Worten, der selbst den Tod in den Dienstplan einordnet.“

Diejenigen, die das Glück hatten, eine seiner Reden zu erleben, beschreiben sie als „hypnotisch nüchtern“. „Er hat es geschafft, bei der Beerdigung meines Schwiegervaters den Zuhörern klarzumachen, dass das Leben eigentlich nichts weiter ist als eine steuerliche Absetzbarkeit“, sagte ein trauernder Angehöriger beeindruckt. „Am Ende der Rede wusste niemand mehr, ob wir traurig sein oder einfach die Bürokratie des Lebens akzeptieren sollten. Es war brillant.“

Ob im Bundestag oder auf dem Friedhof – Olaf Scholz kommt überall gut an

Scholz‘ Auftragsbuch ist mittlerweile prall gefüllt. „Es kommen Anfragen von Beerdigungsinstituten aus dem ganzen Land“, bestätigt eine Quelle aus der Bestattungsbranche. „Ob Opa Kurt, der die Nachbarschaft durch seine Grillabende terrorisierte, oder Tante Erna, die jeden Briefkasten der Stadt mit Leserbriefen zumüllte – Scholz findet für jeden die richtigen Worte: neutral, distanziert und unfassbar sachlich.“

Doch die Reden sind nicht nur inhaltlich ein Genuss für Liebhaber deutscher Understatement-Kunst, sondern auch in ihrer Struktur faszinierend. Experten sprechen von einem „Meisterwerk der Gleichgültigkeit“. Die typische Scholz-Rede beginnt mit einem obligatorischen „Heute stehen wir hier…“, gefolgt von einem zehnminütigen Exkurs über die Bedeutung von Pünktlichkeit, Ordnung und Steuerbescheiden – unabhängig davon, wer im Sarg liegt.

Politische Konkurrenz und Medien sind natürlich nicht begeistert von Scholz‘ Nebeneinkünften. „Es ist unverantwortlich, dass der Mann sich auf diese Weise bereichert“, kritisiert ein empörter Politiker der CDU. Doch Scholz bleibt gelassen: „Ich sehe keinen Interessenkonflikt. Der Tod gehört genauso zum Leben wie der Lohnsteuerabzug. Man muss beides mit der gleichen Ruhe akzeptieren.“

Insgeheim munkeln einige sogar, dass Scholz den Tod als willkommene Metapher für seine gesamte politische Strategie ansieht: „Immer ruhig, immer sachlich, und am Ende merkt man kaum, dass überhaupt etwas passiert ist.“

Ein Erfolg ist er jedenfalls auf beiden Bühnen. Ob er nun über Deutschlands Zukunft spricht oder die Vergangenheit eines Verstorbenen zusammenfasst – Scholz bleibt Scholz. Und während die Trauergemeinden leise nicken und versuchen, nicht einzuschlafen, zählt der Politprofi in aller Stille die nächsten Honorare.

Denn wenn jemand den Satz „Ruhe in Frieden“ perfektioniert hat, dann ist es Olaf Scholz – beruflich wie privat.