Pokinski nimmt an der UNO-Generalversammlung in Markscheid teil!
Pokinski war dabei, Pokinski hat mit den Mächtigen am Tisch gespeist, ohne dabei aufzufliegen. Und hier sind die Fakten, alles kommt auf den Tisch, es wird nicht zu viel versprochen.
Es war ein verregneter Tag in Markscheid. Schon wieder in Markscheid. Pokinski stieg aus der Limousine, den Anorak geraderückend, den Hut aufsetzend, die Brille suchend, Schirm auf und zuklappend, mit hastigen Schritten zur prunkvollen Tür schreitend. Unbewacht. Ein Palast. Pokinskis Gelegenheit.
Pokinski schleicht sich durch den ersten Gang, erfolgreich an der gläsernen Vase vorbei, die Stehlampe nur touchierend, das Gemälde schief hängen lassend, schnurstracks ab zum Lift – als zu seinem Schrecken ein Gong erklang und eine Herde Männer aus dem Lift direkt auf ihn zu kam.
Was jetzt? Abhauen und ihnen entwischen? Pokinski hatte keine Chance, Pokinski droht aufzufliegen. Doch ehe sich Pokinski versah, ging Pokinski in dem blabbernden Mob an Männern unter und sah sich an einem reich gedeckten Tisch wieder. Pokinski sprach über das bedingungslose Grundeinkommen, die Abschaffung von Waffen und Grenzen, China, Wirtschaftssysteme, Umweltpolitik, Gesundheit, Religionen, Weltpolitik – und wie einfach das alles umzusetzen wäre, sogar noch jetzt während diesem Dreigängemenü. Sämtliche Anwesenden, welche ihren Worten nach sehr einflussreich sein mussten, stimmten ausnahmslos zu und machten sich an die Arbeit.
Ansonsten ist eigentlich nichts vorgefallen.