
Schneewokechen und die 7 Zwergenden – Teil 2
Nun kam auch der Stiefmutter zu Ohren, dass die fürchterliche Maid Schneewokechen nicht im Gefängnis saß, sondern ganz in der Nähe ihr pseudo-ökologisches Unwesen trieb. Doch als sie den Gemeinderat darüber informierte, musste sie sich selbst um dieses Problem kümmern, da sie ja den Vater der Elenden geehelicht hatte, auch wenn dieser auf unerklärliche Weise gestorben war. Manch einer vermutete damals, aus Gram über seine leibliche Tochter.
So schickte die Schöne, der noch immer sämtliche Männer des Landstrichs hinterher liefen, einen Jägernden in den Fickwalder Forst, um ihre Tochter lahmzulegen. Dieser war nicht blöde, verkleidete sich als Grünender und brachte den neuesten Trend mit. Ein angebliches Tofusteak mit Eicheln.
Die Maid schlug zu und als sie gewahr wurde, dass es ein Bambibraten war, fiel es in eine tiefe Ohnmacht. Nun kamen die Zwergenden zurück und sahen das leblose Schneewokechen auf der harten Erde liegen. Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass es sich weder in einer Meditation nach Bulgur befand, noch die Yogaübung Faultier absolvierte, legten sie das Mädel in einen gläsernen Sarg, damit es als Warnung für sie alle diente, wie böse die Welt war.

Da kann der Zwerg doch nur lachen
Zu ihrem Erstaunen verrottete die Maid nicht, sondern blieb so hässlich wie eh und je, die Mundwinkel verzogen wie in himmlischem Beleidigtsein.
Die Tage und Wochen flogen so dahin und immer noch ruhte das Mädel dort. Ein junger Prinzender namens ‚Charlie der Unbeholfene‘, kam bei der Stiefmutter vorbei und obwohl diese bildhübsch war, wollte er erst einmal die Maid in dem Glassarg befreien. Nicht einmal der Hinweis, dass diese schließlich nicht die leibliche Tochter der Stiefmutter war, konnte ihn umstimmen. Er schubste die verliebte Stiefmutter zur Seite und ritt los. Sofort verfolgte ihn die Schöne auf ihrem Ross.
Hintereinander erreichten sie die Hütte der Zwergenden und er ließ den Sarg herausbringen. Natürlich stolperte Saskia und schlug lang hin, der Sarg knallte auf die Erde, das Glas zersprang und das falsche Tofusteak fuhr ihr aus dem dürren Leib.
Der Prinz beugte sich nach unten, um dem jungen Mädel einen Kuss zu verabreichen, erhielt dafür aber eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. „Das ist eine Vergewaltigung, sexualisierte Gewalt. Ich werde dich anzeigen.“
In diesem Moment erschien die Stiefmutter.
„Dieses Weib hat mich ermorden wollen. Bring sie um“, brüllte Schneewokechen. Doch der Prinz ‚Charlie der Unbeholfene‘ blickte irritiert von der Schönen zu dem jungen Biest. Er schnappte sich das Tofusteak und presste er der Maid in den Mund, so dass diese erstickte.
Trotz des Kreischens der 7 Zwergenden, die hilflos zusehen mussten, schnappte er sich die Schöne, schleppte sie zu seinem Pferd und sie ritten zu seinem Schloss.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann grillen sie noch heute. Fette Steaks. Und grölen über Stiefmutterwitze.
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