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Vernunftverhinderungs-verordnung

Veröffentlicht von Phacops am

Leider Gottes, ich meine, Frau Bürgermeisterin Crohn-Corque, gab es auch 2022 Tendenzen, in der Lokalpolitik Vernunft einkehren zu lassen. Jedenfalls in nahezu homöopathischen Dosen.
Das führte in der alljährlichen Neujahrssitzung beim Jahresrückblick 2022 zu Verwirrung und Dissonanzen, die nicht einmal durch adäquate Dosen Ethanol ausgeglichen werden konnten.

Selbst als die Migränenden (m/w/d/$) am Neukaterstag nicht verschwunden waren, kamen die Verantwortlichen zu dem Schluss, dass hier notwendigerweise rasch mal wieder Abhilfe geschaffen werden musste.
In einer Sondersitzung in der Kneipe der mürrischen Frau Alka Selzer-Spalt wurde nach kurzer Debatte die Vernunftverhinderungsverordnung diskutiert, angenommen und sofort verabschiedet. (Siehe Beitragsbild) Wie immer in dringenden Notlagen handelten die Abgeordneten rasch, selbstlos und ohne Skrupel. MamM wurden die entsprechenden Dokumente zugespielt.
Ab sofort werden nicht nur Verordnungen oder Gesetze, die auch nur einen Anflug von Vernunft beinhalten nicht nur verboten, sondern auch nachträglich für unwirksam betrachtet. Sämtlich Personen (m/w/d/§/$/?), die daran beteiligt waren, werden zur Verantwortung gezogen (siehe unbedingte Schuldvermutungsgesetze).

Man sieht, wie kompliziert eine solche Vernunftsverhinderung sein kann

Um weiterhin die Vernunft im Keime zu ersticken, werden in der Verwaltung Vernunftverhinderungsbeauftragte installiert, die schon die Andeutung einer Vernunft erkennen sollen. Dann kommt die schnelle Eingreiftruppe Unvernunft (SEU) zum Einsatz, um diesen Brand zu bekämpfen.

Zusammen mit der freiwilligen Selbstkontrolle der Presse (die im Übrigen schon lange keine vernünftigen Ansätze mehr zeigte) sowie der korrekten parteipolitischen Zugehörigkeit der Lehrer und Erzieher, ist sich der Gemeinerat von Markscheid sicher, hier einen Meilenstein der Unvernunft etabliert zu haben, um den unsere Stadt selbst die Chinesen oder die CIA uns beneiden werden.
In der folgenden Debatte um den Austausch der defekten Glühmittel der Straßenbeleuchtung konnte zu keinem Ergebnis gelangt werden und ein 20köpfiger Ausschuss wurde gebildet, um den Antrag für eine Beschlussvorlage ausarbeiten zu lassen.