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Wertvolle Kulturgüter kehren heim

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Eine der glänzendsten Perlen in der Kette der Berliner Museen wird für viele Jahre nicht zu besichtigen sein. Überraschend teilte die Stiftung Preussischer Kulturbesitz mit, dass das Pergamonmuseum für fast vier Jahre vollständig geschlossen wird. Nur noch bis Ende Oktober 2023 haben Besucher Zugang.

Die Wiedereröffnung ist erst für Frühjahr 2027 geplant. Allerdings nur teilweise. Der Südflügel des 1930 fertiggestellten Gebäudekomplexes mit dem dort aufgebauten Ischtartor aus Babylon soll erst 2037 wieder zugänglich sein. Die lange Bauzeit resultiert aus der Tatsache, dass das bisher in Berlin ausgestellte Großobjekt aufgrund einer Initiative des Auswärtigen Amts an den Irak zurückgegeben wird.

Die Ziegelfragmente für die Rekonstruktionen des seit 1930 in Berlin ausgestellten Ischtartores stammen aus der Grabung der Deutschen Orient-Gesellschaft von 1899 bis 1917 in Babylon. Es sei eine Herzensangelegenheit der deutschen Außenministerin, dass diese Objekte wieder an den historischen Ursprungsort zurückkehren und dort wieder im vollen Glanz erstrahlen können und damit dem irakischen Volk die Würde und den Stolz, welcher Ihnen durch die deutschen Forscher genommen wurde, zurückgeben zu können.

Die Demontage und Spedition in den Irak wird voraussichtlich bis 2030 dauern. Danach soll das Museumsgebäude umfassend restauriert und in den nachfolgenden Jahren um eine umfangreiche Multimediapräsentation (Powerpoint) über das bisher dort ausgestellte Ischtartor ergänzt werden.

Karten für die Eröffnungsveranstaltung 2037 können in Kürze erworben werden.