Während immer mehr Menschen zum Boykott der WM in Katar aufrufen, gehen die Spitzen der bundesdeutschen Bewegungen für Klimaschutz, Menschenrechte und LGBT einen völlig anderen Weg.

Wie die MamM aus gut informierten Kreisen erfuhr, wollen sich hochrangige Vertreter dieser Bewegungen auf den Weg nach Katar machen, um direkt vor Ort für ihre Ziele zu protestieren. Die Proteste hier vor Ort gegen das System in den arabischen Staaten bringe aktuell recht wenig, heißt es. Stattdessen wird es nun als sinnvoll erachtet, den Protest direkt an den Ort des Geschehens zu bringen und die mediale Präsenz während der WM für die eigenen Zwecke zu nutzen und somit auch Aufmerksamkeit durch die Bevölkerung vor Ort zu erhalten, um diese für die erklärten Ziele zu gewinnen.

Katar bietet vieles mehr als nur Fußball

In den vier Wochen der Fußball-WM sind mehrere Events in Katar geplant, deren Details jedoch erst kurz vorab bekannt gegeben werden. So sollen diverse Klebeaktionen, Schwulen- und Lesbenparaden, Demonstrationen und gemeinsame Nacktbade-Aktionen stattfinden. Insbesondere Sympathisanten der Last Generation-Bewegung und Genderfetischisten werden aufgefordert, sich anzuschließen und vor Ort in Katar für ausgelassene Stimmung bei den vielfältigen Aktionen zu sorgen. Auch Mitreisende mit Erfahrungen im Aufbau gewerkschaftlicher Strukturen seien willkommen.

Freie Flüge sollten noch ausreichend zur Verfügung stehen, weitere Hinweise zur Einreise finden protestinteressierte Touristen auf der Website des Auswärtigen Amtes.

MamM wünscht viel Erfolg!