Am 08. April durften sich die Bewohner Nordamerikas über ein sehr seltenes Himmelsschauspiel freuen: Eine totale Sonnenfinsternis. Besonders in den USA war das Interesse riesig. Von Mexiko kommend traf der Kernschatten des Mondes um 13:27 Uhr texanische Zeit erstmals den US-Boden in der Nähe von San Antonio und bewegte sich dann in nordöstliche Richtung quer durch die USA, bevor er um 16:32 Uhr Ostküstenzeit weiter nach Kanada zog.

Unter den zahlreichen Bewunderern des Naturspektakels waren auch Präsident Joe Biden und sein Herausforderer bei den Republikanern, Donald Trump. Sichtlich begeistert twitterte Trump auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social: „Great show! So good! Make America great again! So good!“

Zu kurz für Graf Dracula: Eine Sonnenfinsternis dauert nur wenige Minuten

Das konnte der Amtsinhaber der Demokraten natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Nur wenige Stunden später erfuhr die erstaunte Weltöffentlichkeit vom amerikanischen Präsidenten, dass es in den USA eine weitere, diesmal wesentlich längere Sonnenfinsternis zu beobachten gab. Biden, der das Naturschauspiel durch eine spezielle Schutzbrille vom Garten des Weissen Hauses aus verfolgte, twitterte gegen Mitternacht: „Another solar eclipse! Darkness begun 7:39 p.m. and still going on. Watching it with my good friend, France‘s President Georges Pompidou.“ Das seltene Naturschauspiel endete laut Biden erst am nächsten Morgen gegen halb sieben. Biden bedauerte, dass viele Amerikaner die spannenden Stunden leider verpassten, da sie die Zeit schlafend in ihren Betten verbrachten.

Derweil hat Wladimir Putin angekündigt, Biden und die NATO noch überbieten zu können: Russische Wissenschaftler hätten letzten Winter am Nordpol eine Sonnenfinsternis beobachtet, die sogar mehrere Wochen gedauert hatte.