Falscher Alarm in Berlin: Daniela Klette hat in ihrer Wohnung nur eine humanitäre Waffenlieferung für die Ukraine vorbereitet!
Na, jetzt ist aber mal eine Entschuldigung bei Frau Klette angesagt! Als die frühere RAF-Terroristin in dieser Woche in Berlin-Kreuzberg festgenommen wurde, entdeckte die Polizei ein stattliches Arsenal an Kriegswaffen aller Art, darunter auch eine Maschinenpistole vom Typ Kalaschnikow und eine Granate in ihrer Wohnung. Jetzt kommt raus: Die Motive der Frau mit der ausgeprägten Sammelleidenschaft waren ehrenhaft, sie hat lediglich eine private Waffenlieferung für die leidgeprüfte Ukraine vorbereitet.
Ernst-Volker Saurer (48; Kriminalkanzleirat im Bundeskriminalamt) gibt sich zerknirscht: „Keine Ahnung, wie wir auf den Gedanken gekommen sind, Frau Klette könne ihre Waffensammlung angelegt haben, um damit schwere und schwerste Straftaten bis hin zum Mord vorzubereiten. Es tut uns aber alles ganz furchtbar leid. Wie wir jetzt über den Anwalt der bisher Beschuldigten erfahren haben, wollte die Klette nur der bedrängten Ukraine in ihrem schweren Abwehrkampf gegen den brutalen russischen Angriffskrieg beistehen. Sie hat daher bei alten Freunden und Genossen nicht mehr benötigte Kriegswaffen eingesammelt, um diese direkt nach Kiew zu verfrachten.“
Weil die Taten der früheren Terroristin aus RAF-Zeiten längst verjährt sind, befindet sich Frau Klette inzwischen wieder auf freiem Fuß. Bei der Entlassung aus der Untersuchungshaft hat es sich Kriminalkanzleirat Saurer nicht nehmen lassen, der Dame einen Blumenstrauß zu überreichen und sich auch im Namen des Bundeskriminalamtes zu entschuldigen. Die beschlagnahmten Waffen hat sie natürlich zurückbekommen.
Erleichterung auch bei Klettes Nachbarn in Berlin-Kreuzberg. Frührentner Klaus Wennert (60) aus dem Haus schräg gegenüber der inzwischen deutschlandweit bekannten privaten Waffensammelstelle der umtriebigen Dame bringt es auf den Punkt: „Ich wußte immer, die Frau, die ich nur als Claudia kennengelernt habe, die ist in Ordnung. Ich meine, wegen der Berichterstattung der Medien war zunächst schon der eine oder andere Mitbürger hier im Viertel beunruhigt, sie hätte ja auch eine Reichsbürgerin sein können. Aber jetzt ist ja alles okay. Nachher bringe ich ihr mal mein altes Jagdgewehr rüber.“