Reaktion auf Corona: Erweiterung der Markscheider Haftanstalt
Hektische Betriebsamkeit auf dem Gelände der Markscheider Haftanstalt: Derzeit laufen die Vorbereitung für eine umfangreiche Erweiterung der Anlage.
Teilten sich bis vor kurzem noch problemlos zahlreiche mp3-Kopierer, Falschparker und Steueroptimierer die engen Zellen mit einigen wenigen Vergewaltigern und Mördern, so machen die Entwicklungen der letzten Monate einen Ausbau der Anlage unumgänglich.
Anfang des Jahres wurden zusätzlich noch einzelne Impfdrängler und später einige wenige Impfpassfälscher eingewiesen. Eine Entwicklung, welche zur maximalen Auslastung der Anlage führte. Deshalb mussten schon die Strafen für rodelnde Jugendliche zum Teil in Bewährungsstrafen gewandelt werden. Rückblickend betrachtet ein Fehler.
Die derzeitige Entwicklung auf dem hochkriminellen Sektor deuten auf einen weiter stetig wachsenden Bedarf an Haftplätzen an. So ist aktuell ein steter Anstieg von Rechtsbrechern zu verzeichnen, welche sich mit mehr als einer weiteren ungeimpften Person treffen. Ein Unding, welches die volle Härte der Justiz erfordert! Auch Personen, welche sich ohne gültiges Zertifikat nach 22 Uhr auf den Straßen aufhalten, werden verstärkt aufgegriffen und sollen durch sofortige Inhaftierung von ihrem schändlichen Tun abgehalten werden. Die sich andeutenden Verstöße gegen die 3G-Regeln im öffentlichen Nah- und Fernverkehr lassen einen zusätzlichen Bedarf an Haftplätzen erkennen.
Eine Entwicklung, welche jedoch von den örtlichen Behörden zeitnah erkannt wurde und der nun durch die beginnenden Baumaßnahmen wirksam begegnet wird. Aufgrund der zu erwartenden Dauer der Haftstrafen wird dabei auf ein Provisorium verzichtet und eine massive bauliche Ertüchtigung der Haftanlage bevorzugt. Die JVA wird dabei nicht nur um drei Erweiterungsbauten ergänzt, welche die Markscheider Skyline deutlich prägen werden, nein, auch das Hauptgebäude wird im Zuge der Maßnahmen um zwei Kellergeschosse erweitert. Die Baumaßnahmen sollen im vierten Quartal 2022 abgeschlossen sein. Die vom Bund geförderten Baukosten belaufen sich auf ca. 450 Millionen Euro. Geld, welches gut investiert ist. Im Interesse aller.
MamM wünscht dem Projekt viel Glück und freut sich auf die Einladung zum Richtfest.