Wie wir den nächsten Staatsstreich vielleicht noch verhindern können
Jetzt könnte es eng werden für unseren freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat. Wie „Markscheid am Mittwoch“ aus gut uniformierten Kreisen Berlins erfahren hat, plant eine gefährliche Verschwörertruppe rund um Djuma VIII., den Prinzen von Zamunda (derzeit im Exil in Bielefeld) bereits seit Monaten einen Staatsstreich, um zunächst in Berlin, später dann weltweit die Macht zu übernehmen. Was kann getan werden, um unser aller Freiheit in letzter Sekunde zu retten?
Die MamM sprach mit Oberst a.D. Bernd von Greifenschlitz-Hohentief, einem intimen Kenner deutscher Sicherheitsbehörden, der bereits Pläne für den „Tag X“ ausgearbeitet hat.
MamM: „Herr Oberst, wie groß ist die Gefahr wirklich?“
Von Greifenschlitz-Hohentief: „Wir stehen vor einem Abgrund an Hochverrat. Angeblich haben die Verschwörer bereits eine Ministerliste vorbereitet und Roberto Blanco könnte unser nächster Kultusminister werden, wenn jetzt nicht unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden.“
MamM: „Das klingt grauenhaft! Was kann jetzt noch getan werden?“
Von Greifenschlitz-Hohentief: „Ein paar alte Freunde und ich haben da einen Plan ausgearbeitet, um Schaden von diesem Land abzuwenden. Der Staatsstreich muß verhindert werden, noch bevor die Verschwörer zur Ausführung ihrer Pläne schreiten können.
Zunächst gilt es, mit ein paar kampferprobten Soldaten den Bundestag zu besetzen, um die Abgeordneten in Sicherheit zu bringen. Die werden dann umgehend zusammen mit dem Bundespräsidenten in einer diskreten Kaserne vor den Toren Berlins untergebracht und müssen sich erstmal still verhalten, damit die Verschwörer nicht Wind von ihrem Aufenthaltsort bekommen.
Der Rest ist dann ganz einfach: Besetzung aller Rundfunk- und Fernsehstationen, Zernierung der Rathäuser und sonstigen Machtzentralen, Inhaftierung aller politisch auffälligen Personen und deren Angehörige sollten wir dabei natürlich auch nicht vergessen. Wichtig wird die Einführung einer juristisch einwandfreien Beweislastumkehr, damit wir uns schwierige, langjährige und kostenintensive Gerichtsverfahren ersparen können.“
MamM: „Und so können wir die Demokratie retten?“
Von Greifenschlitz-Hohentief: „Ja, selbstverständlich. Und ich würde auch nicht zögern, bei einer Gefahr für die Freiheit dieses Land vorübergehend sogar selbst Regierungsverantwortung zu übernehmen.“
MamM: „Herr Oberst, wir danken für das Gespräch.“