Zum Dank für deutsche Radwege in Lima: Peru baut Flötenfabrik in der Bundesrepublik!
(Markscheid/Lima; dpi): Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker! Um sich für die derzeit mit deutschen Steuergeldern in Lima errichteten Radwege zu bedanken, plant die peruanische Regierung den Bau einer Flötenfabrik in der Bundesrepublik. Bei der Standortwahl ist bereits eine klare Entscheidung gefallen: Die Fabrik wird im Norden Markscheids errichtet.
Bereits vor dem Dezember des Jahres 2021 waren unter Bundesentwicklungsminister Gerd Müller von der CSU einige Entwicklungshilfeprojekte mit großem Finanzvolumen in Peru bewilligt worden. Im Jahr 2022 hat das zuständige deutsche Ministerium dann weitere 24 Millionen Euro für den Bau von Radwegen in Peru zugesagt. Und auch wenn die bisher gebauten Strecken leider nicht die Erwartungen aller Menschen in Lima befriedigen konnten (die MamM hatte berichtet), so möchte man sich von Seiten der peruanischen Regierung doch nicht lumpen lassen …
Der peruanische Entwicklungsminister Roberto Valdez (52) gibt sich im Gespräch mit der MamM fast schon euphorisch: „Endlich mal ein Projekt mit Zukunft! Wir sprechen es hier ja nur ungern so offen aus, aber Deutschland ist flötentechnisch gesehen ja fast noch ein Entwicklungsland. In der neuen Fabrik werden durch fleißige peruanische Arbeiter im Zwei-Schichten-System und natürlich in Handarbeit Flöten hergestellt, wie sie ihr Land bisher nur vom fabelhaften Spiel unserer Fachkräfte in europäischen Fußgängerzonen her kennt!“
Minister Valdez ist sich sicher, daß die Produkte aus der geplanten Fabrik hierzulande reißenden Absatz finden werden: „Natürlich werden wir in Deutschland auch die Quena bauen, die sie wohl alle nur als ‚Andenflöte‘ kennen. Die Siku allerdings als klassische Panflöte hat das Zeug dazu, die deutschen Wohnzimmer im Sturm zu erobern! Wer nach einem harten Arbeitstags heimkehrt und sich schon darauf freuen kann, wie die Kinder im Wohnzimmer mit ihren neuen Flöten üben, dessen Leben ist gesegnet! Ich sage ihnen, es ist gesegnet!“