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Aus Wald und Flur: Carolus volumensursum bachus

Veröffentlicht von Phacops am

Auf der letzten Exkursion im Markscheider Staatsforst gelang Dr. Dr. Drohung-Spahner mit seinem Team eine sensationelle Entdeckung: Die ganz gemeine Feld-, Wald- und Wiesenassel ‚Carolus volumensursum bachus‘ (Viehler). Diesmal ließ sich dieses rote Getier einfach übertölpeln und konnte unter Laborbedingungen untersucht werden.

Die obligatorischen Intelligenztests fielen, wie erwartet, negativ aus. Sie setzten das Tierchen nun zu den gewöhnlichen Kellerasseln in ein Terrarium.
Nach kurzen Zeit entschlüsselten die Forscher den restringierten Sprachcode. Die Assel kreischte immer das gleiche: „Virus, Virus, Virus. Lockdown.“ Immer und immer wieder, als liefe eine Endlosschleife.
Bald schon scharten sich die normalen Kellerasseln um ihn und lauschten verzückt. „Abstand halten.“

Die Asseln, die sich sonst in dem Terrarium eng zusammenscharten, achteten peinlich darauf, mindestens eine Assellänge Abstand voneinander zu halten. Als es trotzdem zwei wagten, einander mit den Füßchen zu berühren, gingen die anderen hart dazwischen und sperrten diese in eine kleine Höhle.

Asseln sind schon besonders schöne Wesen

Als die Forscher am nächsten Tag wiederkamen, liefen alle Asseln mit winzigen Blättern vor den Beißwerkzeugen herum. Auf einem kleinen Steinchen thronte das Exemplar des Carolus, tobte und ließ sich das beste Futter bringen, bis es beinahe platzte. Allmählich zerbrach die Gemeinschaft der Kellerasseln, sie fauchten einander an und verzogen sich unter die Pflanzen.

„Das reicht“, beschlossen die Forscher und entfernten die ganz gemeine Feld-, Wald- und Wiesenassel und entsorgten sie hinter einer Spahnplatte. Es brauchte noch Monate, bis auch die letzte Assel wieder ohne Beißschutz gesichtet wurde.

Kategorien: Umwelt