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Brandstiftung aufgeklärt

Veröffentlicht von frcx am

Paukenschlag bei der Pressekonferenz der Kriminalpolizei Markscheid am vergangenen Mittwoch: Nach langen Recherchen gelang es einem Team aus erfahrenen Fahndern rund um Kriminalkommissar Knöllenbeck endlich die Serie der verheerenden Brandstiftungen aufzuklären, die Markscheid seit Monaten in Atem hält. Dabei wurden auch zwei Hauptverdächtige festgenommen.

Begonnen hatte die unheilvolle Serie an einem nass-kalten Novembertag im letzten Jahr. Der Frührentner Antonio Burresi war frühmorgens beim Gassigehen mit seinem Hund am ehemaligen Hotel „Alter Adlon“ vorbeigegangen und hatte einen beissenden Brandgeruch wahrgenommen. Als die Feuerwehr nur wenige Minuten später eintraf, stand das „Alter Adlon“ bereits in hellen Flammen. Aufgrund der Heftigkeit des Feuers und seiner raschen Ausbreitung wurde sofort Brandstiftung als Ursache vermutet. Kein einfacher Fall für die Kriminalpolizei Markscheid.

„Bei unseren Recherchen stellten wir fest, dass es sich bei dem Gebäude um ein ehemaliges, seit einigen Wochen stillgelegtes Hotel handelte“, erklärt Kriminalrat Möller, Leiter der hiesigen Kriminalpolizei, bei der Pressekonferenz. „Als wir dann feststellten, dass der Besitzer des ‚Alter Adlon‘ das ehemalige Hotel abreissen und an seiner Stelle einen sechzehnstöckigen Komplex aus Luxusappartments mit Spa-Bereich bauen lassen wollte, der Bauantrag aber von der Baubehörde aus Gründen des Denkmalschutzes abgelehnt worden war, wurden wir sofort hellhörig. Hier stand ein ‚heisser Abbruch‘ geradezu im Raum.“

Das Hotel Alter Adlon trug bereits viele Namen

Kriminalrat Möller und seine Leute gingen sehr professionell ans Werk: „Als erstes überprüften wir alle Kontobewegungen des Hoteliers. Und da brauchten wir auch nicht lange zu suchen. Uns fiel sofort diese eigenartige Überweisung in sechsstelliger Höhe auf. Damit hatte der feine Herr Hotelier bei einem scheinbar seriösen Autohändler ein Tesla Model S Plaid gekauft. Ein Elektroauto! Ich bitte Sie! Was braucht es noch weitere Beweise? Jedem ist doch bekannt, dass die Transaktionsbatterie bei beschädigten Elektroautos einen Brand verursachen kann, sogar noch Stunden oder Tage nach einem Unfall. Wenn sich das Auto nicht ohnehin spontan entzündet. Als wir dann noch die Reste des ausgebrannten Tesla vor der Hotelruine sicherstellen konnten, stand einer Verhaftung des dubiosen Duos nichts mehr im Weg. Derzeit sichten wir die Geschäftsunterlagen des Autohändlers, der bisher als unbescholten galt. Sollen noch weitere Markscheider in den vergangenen Monaten Elektroautos, gleich welcher Marke, gekauft haben, können diese mit einem baldigen Besuch unsererseits rechnen.“