Weiterlesen…" /> Weiterlesen…" /> ?>

Geometrisches Gendern

Veröffentlicht von Phacops am

Wie schon so oft ist Markscheid die Speerspitze der Bildungsreform in Deutschland und kämpft erfolgreich gegen die Windräder der Vernunft.
Nach der Schule ohne Lehrer, Schule ohne Schüler und Schule ohne Schule, sowie dem Pub-Schooling, hat sich der Stadtrat erneut mit den Bildungsinhalten beschäftigt. Diesmal das rassistischste Fach von allen. Nicht die Geschichte, die Gemeinschaftskunde, nein, die Mathematik.

Besonders in der Geometrie werden hier die einzelnen Formen definiert und sie können sich nicht einmal dagegen wehren.
In der Tradition der alten weißen Männer wird jedem Gebilde ein Name gegeben, den dieses vielleicht nicht einmal akzeptieren kann.

So ein armes Rechteck zum Beispiel. Es will und kann sich mit diesem harten Namen nicht abfinden, das sein Leben so stark determiniert. Es stören die vier harten rechten männlichen Winkel, obwohl es ja eher linkslastig ist und vielleicht von weiblichen Rundungen träumt. Warum stellen sich diese bösartigen Mathematiker so gegen das Rechteck, lassen keinen Zweifel daran, dass es in die Kategorie Viereck einzuordnen ist? Dafür gibt es keinen Grund. Es gibt keinerlei Notwendigkeit, es so scharf zu kategorisieren. Dieser Alltagsrassismus geht normalerweise in den Wogen des gleichförmigen Unterrichts unter. Und endlich hat sich Yolanda-Gertrude Trapez-Polyeder aufgerafft, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten.

Jedes Rechteck freut sich über eine feminine Note

Nun sieht man fröhliche Kreistrapeze sich an Rechteckellipsoiden schmiegen, und die Anarchie breitet sich auch in der Mathematik aus.
‘Freiheit für das Dreieck, nieder mit Pythagoras’, so skandiert es aus den Büchern.
Aber kann sich diese Revolution auch durchsetzen?

“Das Runde muss ins Eckige”, betont auch immer El Blindo und er schiebt die Mafiatorten in den heißen Ofen, mit einem Grinsen, als wüsste er um die Qualen der Gedärme seiner Kundschaft, wenn diese versuchen, die Pizzen zu verdauen.
Schlussendlich entschied noch der örtliche Stammtisch (“Alle Zwölfe”) über die Reform. Nach langen alkoholgetränkten Diskussionen war allerdings die Meinung einhellig: “Die Runde muss ins eckige Bett.”