Wie in Markscheid der Waffenstillstand zwischen israelischer Regierung und Hamas ausgehandelt wurde
Im Nahen Osten schweigen die Waffen. Nach elf Tagen voller Gewalt haben sich militante Palästinenser und Israel auf eine Feuerpause geeinigt, die bisher auch eingehalten wurde. Und während alle Welt die Deeskalation mit großer Erleichterung aufnimmt, wissen nur wenige Menschen, daß das Abkommen zur Waffenruhe in Markscheid ausgehandelt wurde.
Hier unser Hintergrundbericht:
Erster Tag:
In der „Herberge zur guten Heimat“ im Süden Markscheids treffen sich Vertreter von Hamas und Netanjahu-Regierung zu einer ersten Zusammenkunft. Beide Seiten beschimpfen sich unflätigst und geloben, die Kampfhandlungen bis zur völligen und totalen Niederlage der jeweils anderen Seite auf keinen Fall einstellen zu wollen. Der Gastwirt trägt zur Verhandlungspause saftige Schweinshaxe mit Kruste auf, die bei den Gästen auf wenig Gegenliebe stößt.
Immerhin einigt man sich darauf, Mitteilungen an die Presse zu lancieren, man verhandle in Wahrheit in Ägypten, um in Ruhe tagen zu können.
Zweiter Tag:
Die Markscheider Bürgermeisterin kommt zum Treffen, um zwischen beiden Seiten zu moderieren. Während Frau Crohn-Corque über die Details ihrer ersten Scheidung berichtet, bringt der Gastwirt das Mittagessen für den zweiten Verhandlungstag: Leckere Schweinsbratwürstel vom Grill. Beide Seiten zeigen sich ablehnend und rühren das Essen nicht an.
Irgendwelche Fortschritte in den Verhandlungen sind nicht zu registrieren.
Dritter Tag:
Beide Seiten kehren mürrisch an den Verhandlungstisch zurück. Frau Crohn-Corque singt Lieder aus ihrer Jugendzeit, um die Stimmung etwas zu lockern. In der „Herberge zur guten Heimat“ wird Mittags Schnitzel vom Schwein aufgetragen, was zu lauten Unmutsbekundungen der Gäste führt.
Am Abend werden Teilnehmer dabei erwischt, wie sie heimlich aus der Küche gestohlenes Brot mit Vertretern der jeweils anderen Seite teilen.
Vierter Tag:
Frau Crohn-Corque verspricht, diesmal ein buntes Madley ihrer liebsten deutschen Schlager zu singen und der Gastwirt kündigt für die Mittagszeit an, schmackhafte Schweineleber auf den Tisch bringen zu wollen. Nun geht es Schlag auf Schlag:
In drei Minuten einigen sich die Kontrahenten auf eine Waffenruhe ab Freitag zwei Uhr Ortszeit und die sofortige Abreise aus Markscheid. Anschließend gibt man sich die Hand und verspricht sich, im Falle eines erneuten Aufloderns der Feindseligkeiten umgehend gemeinsam zu handeln und Markscheid in Schutt und Asche zu legen.